Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für den weiteren Ausbau der Altersmedizin ein. Gerlach betonte am Mittwoch anlässlich des 1. Fachtags Geriatrie in München: „Die Zahl der Menschen über 65 Jahren steigt bayern- und deutschlandweit. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass in Zukunft mehr Menschen mit altersbedingten chronischen Beschwerden und Erkrankungen behandelt werden müssen. Wir haben in Bayern schon viel geschafft und wir lassen auch zukünftig nicht locker, die Akteure dabei zu unterstützen, die geriatrische Versorgung weiter auszubauen. Denn: Altersmedizin ist Zukunftsmedizin!“
Gerlach ergänzte: „Bayern verfügt als einziges Bundesland über ein Fachprogramm ‚Akutgeriatrie‘ als Teil des bayerischen Krankenhausplans. Die Vorgabe von wichtigen Qualitätsstandards soll dazu beitragen, die geriatrische Versorgung in den Krankenhäusern auf höchstem Niveau sicherzustellen. Seit der Einführung des Fachprogramms im Jahr 2009 hat sich im Freistaat die Zahl der Betten in akutgeriatrischen Abteilungen mehr als verzehnfacht auf knapp 3.000 Betten.“
Die Ministerin betonte: „Ältere und hochaltrige Menschen müssen darauf vertrauen dürfen, gut und umfassend versorgt zu werden. Genau das leistet die Akutgeriatrie. Hier arbeiten verschiedene Berufsgruppen für eine optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten zusammen: Medizin, Therapie und Pflege, ergänzt durch psychosoziale Beratung. Ihr gemeinsames Ziel ist es, dass die Betroffenen möglichst lange und bei hoher Lebensqualität ihre Selbstständigkeit erhalten können. Bei uns in Bayern können ältere Bürgerinnen und Bürger flächendeckend Angebote finden und wahrnehmen.“
Der Fachtag Geriatrie, der dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wird, hat zum Ziel, sich über die neuesten Entwicklungen in der Geriatrie zu informieren, sich zu vernetzen und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.