Presse­mitteilung

Gerlach: Bayern baut die Versorgung für psychisch kranke Menschen weiter aus – Bayerns Gesundheitsministerin beim Richtfest der Psychosomatischen Fachklinik im mittelfränkischen Treuchtlingen – Freistaat fördert Neubau mit über 40 Millionen Euro

Bayern baut die Versorgung für psychisch kranke Menschen weiter aus. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Freitag anlässlich des Richtfests der Psychosomatischen Fachklinik im mittelfränkischen Treuchtlingen hingewiesen. Gerlach betonte: „Wir wollen die psychiatrische und psychosomatische Versorgung für die Menschen in Bayern weiter stärken und passend nach den regionalen Bedürfnissen ausrichten. Der Neubau der Psychosomatischen Fachklinik in Treuchtlingen ist dabei von zentraler Bedeutung, denn zusammen mit den psychiatrischen Angeboten in Erlangen und Ansbach gewährleisten die Bezirkskliniken Mittelfranken somit eine wohnortnahe Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen im südlichen Mittelfranken.“

Die Ministerin ergänzte: „Das Projekt in Treuchtlingen ist auch ein gelungenes Beispiel für eine Strukturverbesserung im ländlichen Raum. Denn durch die Psychosomatische Fachklinik wird das ehemalige Gesundheitszentrum Treuchtlingen sinnvoll weitergenutzt. Die Bayerische Staatsregierung hat diese vorbildliche Strukturmaßnahme deshalb von Anfang an begrüßt und tatkräftig unterstützt: Der Freistaat fördert den Neubau mit mehr als 40 Millionen Euro. Ich kann Ihnen versichern: Wir sind und bleiben ein verlässlicher Partner der Bezirkskliniken!“

Die Ministerin unterstrich: „Bayern verfügt schon lange über ein differenziertes psychiatrisches Versorgungsangebot auf sehr hohem Niveau, das kontinuierlich weiter gestärkt wird. Wir haben allein in den letzten fünf Jahren gemeinsam mit den Kommunen über drei Milliarden Euro für die Krankenhäuser bereitgestellt. Dadurch konnten auch psychiatrische Behandlungseinrichtungen massiv ausgebaut werden.“

Gerlach fügte hinzu: „Diese kontinuierliche Förderung ist eine wesentliche Grundlage für unsere hochwertige Versorgung – in Ballungsgebieten und im ländlichen Raum. Auch die Bezirkskliniken in Mittelfranken haben davon erheblich profitiert und in diesem Zeitraum rund 58 Millionen Euro Fördermittel erhalten. Auf Basis eines stabilen Förderetats, der seit 2018 bei jährlich rund 643 Millionen Euro liegt, gewährleisten wir, dass anstehende Projekte auch realisiert werden. Einen Investitionsstau gibt es in Bayern nicht!“

Die Ministerin betonte: „Dem Freistaat ist es seit Jahren ein wichtiges Anliegen, Menschen in psychischen Krisen frühzeitig, niedrigschwellig und wirksam zu helfen. Dabei sind die Krisendienste Bayern, die rund um die Uhr bayernweit und kostenfrei unter der zentralen Rufnummer 0800 655 3000 zur Verfügung stehen, von großer Bedeutung. Die Krisendienste können von jedem kontaktiert werden – auch von Angehörigen, Bezugspersonen und weiteren Personen aus dem Lebensumfeld von Menschen in psychischen Krisen. Sie ergänzen das bestehende psychiatrische Versorgungssystem und übernehmen in diesem Zusammenhang zudem eine Lotsen- und Steuerungsfunktion.“

Weitere Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten zu den Krisendiensten finden sich auf der Webseite der Krisendienste Bayern unter www.krisendienste.bayern.