Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am Montag die Technische Hochschule Aschaffenburg besucht und sich über die dortige akademische Ausbildung von Hebammen informiert. Gerlach betonte aus diesem Anlass: „Wir müssen die Attraktivität der Hebammen-Ausbildung erhöhen und diese an den medizinischen Fortschritt anpassen. Akademisierung kann dafür eine Chance sein.“
Gerlach fügte hinzu: „Ich freue mich sehr, dass der zum Wintersemester 2022/23 in Aschaffenburg gestartete Studiengang Hebammenkunde mit nun etwa 60 Studierenden so hervorragend angenommen wird. Aschaffenburg ist einer von neun Standorten in Bayern, an dem es einen Studiengang Hebammenkunde gibt. Mittlerweile gibt es rund 200 Studienplätze in Bayern. Seit 2020 haben wir rund 600 Einschreibungen im Hebammenstudiengang.“
Die Gesundheitsministerin ergänzte: „Es ist auch erfreulich, dass hier an der Technischen Hochschule zum kommenden Wintersemester 2024/2025 der Studiengang des ‚Physician Assistant‘ eingeführt wird. Dieses Berufsbild schließt die Lücke zwischen der Pflege und den Ärztinnen und Ärzten. Dieser Assistent soll später der Ärztin oder dem Arzt delegierbare Aufgaben abnehmen und diesen somit mehr Zeit für ihre Kernaufgaben verschaffen.“
Gerlach unterstrich zugleich: „Trotz der zunehmenden Akademisierung der Gesundheitsberufe müssen wir darauf achten, dass Pflege- und Gesundheitsberufe auch für junge Menschen ohne Abitur attraktiv bleiben. Das ist eines unserer großen Ziele in den kommenden Jahren.“