Presse­mitteilung

Gerlach besucht Therapiezentrum im schwäbischen Burgau – Bayerns Gesundheitsministerin: Versorgung und Rehabilitation von Schädel-Hirn-Verletzten muss auch nach der Krankenhausreform flächendeckend gewährleistet bleiben

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am Donnerstag das Therapiezentrum im schwäbischen Burgau besucht. Gerlach betonte aus diesem Anlass: „Ein flächendeckendes und gut ausgebautes Angebot zur Versorgung und Rehabilitation von Schädel-Hirn-Verletzten ist unerlässlich. Wir haben deshalb auch mit mehr als 16,5 Millionen Euro den Erweiterungsbau des Therapiezentrums Burgau mit 28 neuen Betten gefördert. Damit verbessern wir die Versorgung der schwerkranken Menschen erheblich.“  

Gerlach warnte zugleich: „Das von der Bundesregierung geplante Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz kann für Fachkrankenhäuser wie das Therapiezentrum Burgau zum Problem werden. Deshalb muss der Gesetzentwurf in entscheidenden Punkten korrigiert werden. Bayern setzt sich dafür ein, dass die bewährten Kooperationslösungen erhalten bleiben.“

Die Ministerin verwies darauf, dass es bayernweit für die Versorgung und Rehabilitation von Schädel-Hirn-Verletzten ein Netz besonders spezialisierter Fachkrankenhäuser gibt. Dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zufolge müssen aber viele bisher in Kooperation erbrachte Leistungen künftig direkt am Standort vorgehalten werden. Bewährte Kooperationen, die das Vorhalten unnötiger Doppelstrukturen vermeiden, sollen hierfür nicht mehr genügen.

Im Therapiezentrum Burgau werden schwer Schädel-Hirn-Verletzte in der neurologischen Frührehabilitation Phase B behandelt – möglichst unmittelbar nach der Notfallversorgung. Es ist mit 113 Betten die größte Phase-B-Einrichtung in Schwaben und die zweitgrößte in Bayern. Im Anschluss an die Krankenhausbehandlung bestehen für die Patienten vor Ort noch weitere Behandlungsmöglichkeiten.