Bayern treibt die Modernisierung von Krankenhäusern voran. Darauf haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Montag anlässlich des Spatenstichs für den Neubau des OP-Zentrums am Klinikum Aschaffenburg hingewiesen.
Ministerpräsident Söder sagte: „Bayern ist Gesundheitsland Nummer 1. Wir bekennen uns zu einer starken Gesundheitsversorgung in allen Regionen des Landes. Deshalb investieren wir in den nächsten Jahren bis zu eine Milliarde Euro in die Krankenhäuser im Freistaat und weitere 100 Millionen Euro für Krankenhäuser im ländlichen Raum. Die Krankenhausreform des Bundes ist ein Fehler und benachteiligt die ländlichen Regionen. Wir wollen Zugang zu Spitzenmedizin für alle, keine Konzentration auf wenige Ballungszentren in Deutschland. Jeder und jede hat in allen Phasen des Lebens Anspruch auf beste Versorgung in Würde und Menschlichkeit. Die Digitalisierung bietet ganz neue Möglichkeiten, um Menschenleben zu retten und zu verbessern. Im neuen Hightech-Operationszentrum werden ab 2028 Operationen noch präziser und sicherer durchgeführt. Den Bau der OP-Säle unterstützt der Freistaat mit 78 Millionen Euro – ein Bekenntnis zu einer starken medizinischen Versorgung und ein großes Dankeschön an alle, die diese leisten. Beste Versorgung entsteht, wo Menschlichkeit und Technologie Hand in Hand gehen.“
Gerlach betonte: „Es ist wichtig, dass sich unsere Kliniken fit für die Zukunft machen und der dynamischen Entwicklung in der Medizin Rechnung tragen. Mit dem Spatenstich für das neue Operationszentrum geben wir den Startschuss für das größte Modernisierungsprogramm in der Geschichte des Klinikums Aschaffenburg. Der Neubau wird vom Freistaat mit rund 78 Millionen Euro bezuschusst.“
Der Neubau des OP-Zentrums wird neben der Zentralsterilisation auch zwei neue Allgemeinpflegestationen mit zusammen 80 Betten umfassen.
Die Ministerin erläuterte: „Das Klinikum Aschaffenburg genießt seit jeher hohes Ansehen – nicht nur bei den Patientinnen und Patienten, sondern auch in der Bayerischen Staatsregierung. Alleine in den vergangenen 20 Jahren haben wir beinahe 100 Millionen Euro an Krankenhausfördermitteln bereitgestellt. Und auch im Rahmen der jetzigen Modernisierung wird die Förderung des Freistaats nicht mit diesem Bauabschnitt enden. Wir werden auch den zweiten und dritten Bauabschnitt fördern.“
Gerlach hob hervor: „Eine gute medizinische Versorgung der Bevölkerung ist ein Eckpfeiler der bayerischen Politik. Mit der Förderung des Klinikums Aschaffenburg unterstreicht der Freistaat einmal mehr, dass er seinen Verpflichtungen bei den Krankenhausinvestitionen vorbildlich nachkommt. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist Bayern hier sehr gut aufgestellt. Allein in den vergangenen zehn Jahren (2014 bis 2023) haben wir gemeinsam mit den kommunalen Finanzpartnern über fünf Milliarden Euro für Investitionen an Krankenhäusern bereitgestellt.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Die Krankenhausförderung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir wollen die hochwertige Patientenversorgung auch in Zukunft erhalten. Unsere Kliniken haben einen hohen Investitionsbedarf. Deshalb haben wir den gemeinsam mit den Kommunen finanzierten Krankenhausförderetat für 2024 von rund 643 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro erhöht. Das ist ein Plus von 25 Prozent. Damit gewinnen wir wichtige Spielräume für die Realisierung zusätzlicher Investitionen.“