Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach wird die Unterstützung von Menschen mit psychischem Hilfebedarf im Freistaat weiter stärken. Darauf hat die Ministerin am Freitag anlässlich des Festakts zum 30-jährigen Jubiläum des Bezirkskrankenhauses Landshut hingewiesen.
Gerlach betonte: „Unser Ziel ist es, die psychiatrischen Versorgungsstrukturen unter Beachtung der regionalen Bedürfnisse zukunftsweisend auszurichten. Dabei gilt es, einen verlässlichen Rahmen zu schaffen, in dem richtungsweisende Standards für eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Psychiatrie weiterhin bestmöglich umgesetzt werden können – und das stets zum Wohle der betroffenen Menschen. Mit der Erstellung des Bezirkskrankenhauses Landshut wurde 1993 ein entscheidender Schritt zur Regionalisierung der psychiatrischen Versorgung in Niederbayern gemacht.“
Die Ministerin ergänzte: „Bayern verfügt schon lange über ein differenziertes psychiatrisches Versorgungsangebot auf sehr hohem Niveau, das kontinuierlich weiter gestärkt wird. Wir haben alleine in den vergangenen 25 Jahren insgesamt rund 13 Milliarden Euro für die bayerischen Krankenhäuser bereitgestellt, wodurch auch psychiatrische Behandlungseinrichtungen massiv ausgebaut werden konnten.“
Gerlach erläuterte: „Das seit 1993 bestehende Bezirkskrankenhaus in Landshut bildet mit den Bezirkskrankenhäusern in Mainkofen und Passau das Rückgrat der stationären Versorgung psychisch erkrankter Patienten in Niederbayern. Allein der Neubau des Bezirkskrankenhauses in Landshut von 1990 bis 1995 wurde mit rund 57 Millionen Euro gefördert. In diesem Zusammenhang wurde das Angebot für die Patientinnen und Patienten nochmals ausgeweitet. Seit 1998 haben die Bezirkskrankenhäuser in Landshut, Mainkofen, Deggendorf und Passau weitere Krankenhausfördermittel von insgesamt rund 128 Millionen Euro für notwendige Investitionen in ihre Pflege-, Therapie- und Infrastrukturbereiche erhalten.“
Die Gesundheitsministerin fügte hinzu: „Dem Freistaat ist es seit Jahren ein wichtiges Anliegen, Menschen in psychischen Krisen frühzeitig, niedrigschwellig und wirksam zu helfen – dabei sind die Krisendienste Bayern, die rund um die Uhr bayernweit und kostenfrei unter der zentralen Rufnummer 0800 655 3000 zur Verfügung stehen, von großer Bedeutung. Die Krisendienste können von jedem kontaktiert werden – auch von Angehörigen, Bezugspersonen und weiteren Personen aus dem Lebensumfeld von Menschen in psychischen Krisen. Sie ergänzen das bestehende psychiatrische Versorgungssystem und übernehmen in diesem Zusammenhang zudem eine Lotsen- und Steuerungsfunktion.“
Weitere Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten zu den Krisendiensten finden sich auf der Webseite der Krisendienste Bayern unter www.krisendienste.bayern.