Presse­mitteilung

Gerlach dringt auf Digitalisierung und Entbürokratisierung in zahnärztlichen Praxen – Bayerns Gesundheitsministerin anlässlich der Eröffnung des 65. Bayerischen Zahnärztetages in München

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach setzt sich für Digitalisierung und Entbürokratisierung in zahnärztlichen Praxen ein, um mehr Menschen für die Gründung eigener Praxen zu gewinnen. Gerlach betonte am Donnerstag anlässlich der Eröffnung des 65. Bayerischen Zahnärztetages in München: "Mit weniger Bürokratie kann man mehr junge Menschen für die Gründung einer eigenen Praxis und die Arbeit am Patienten begeistern. Hier muss der Bund endlich liefern und seinen angekündigten Gesetzentwurf zum Bürokratieabbau vorlegen.“

Die Ministerin erklärte: „In Bayern haben wir die Dringlichkeit längst erkannt. Deshalb haben wir zusammen mit aktiver Beteiligung der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK), Kassenzahnärztlicher Vereinigung Bayerns (KZVB) und weiteren Akteuren in der ambulanten Versorgung Vorschläge zum Abbau von Bürokratie auf Landes- und Bundesebene erarbeitet. Unser Maßnahmenpapier werden wir auch zeitnah Bundesminister Lauterbach als konkreten Vorschlag für sein angekündigtes Bürokratieabbaugesetz übermitteln.“

Gerlach betonte: Mit sinnvollen digitalen Prozessen können wir die Attraktivität des zahnärztlichen Berufs steigern. Die elektronische Patientenakte (ePA), der elektronische Arztbrief, der elektronische Medikationsplan und das E-Rezept sind wichtige Bausteine eines zukunftsorientierten, digitalen Versorgungsangebots.“

Die Ministerin erläuterte: „Es braucht bei allen Maßnahmen eine fachliche und eine kommunikative Begleitung – durch Aufklärung, Digitalkompetenzaufbau und einer Fortbildungsoffensive. Hier leisten wir in Bayern – beispielsweise mit der Modellregion „Health Care BY Your Side“ in Franken – einen wichtigen Beitrag, auf den wir sehr stolz sind.“

Gerlach ergänzte zugleich: „Health Care BY Your Side“ unterstützt die Leistungserbringer, anders als der Bundesgesetzgeber, aktiv bei der digitalen Transformation. Dabei wird die Digitalkompetenz ausgebaut, Bürokratie abgebaut und Prozesse spürbar vereinfacht“.