Unser Körper besteht aus vielen Millionen lebenden Zellen, die organisiert in Gewebsverbänden spezifische Aufgaben übernehmen (zum Beispiel Nervenzellen, Muskelzellen). Im Rahmen ihrer Funktion (zum Beispiel als Abwehrzelle des Immunsystems) verbrauchen sich die Zellen und sterben nach einem bestimmten Lebenszyklus (zum Teil nur wenige Tage) ab. Es ist daher für den Gesamtorganismus von entscheidender Bedeutung, dass die verbrauchten Zellen ersetzt werden. Dies geschieht durch Zellteilung, bei der die Erbinformationen auf die Tochterzellen weitergegeben werden. Bei der Weitergabe dieser sehr umfangreichen und komplexen Informationen kommt es gelegentlich zu Fehlern. Häufen sich diese Fehler im Kern, der Befehlszentrale einer Zelle, so kann dies dazu führen, dass die Zelle beginnt sich unkontrolliert zu vermehren und auszubreiten. Die Ausgangssituation für eine bösartige Krebserkrankung liegt damit vor.