Hospizversorgung
Die Hospizversorgung möchte schwerstkranke und sterbende Menschen bis zuletzt begleiten und ihnen einen Abschied in Würde ermöglichen.
Die meisten Menschen wünschen sich zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung sterben zu dürfen und dabei nicht allein zu sein. Hier setzt der Hospizgedanke ein. Ziel der Hospizbewegung ist es, schwerstkranken und sterbenden Menschen diesen Wunsch zu erfüllen und sie sowie ihre An- und Zugehörigen in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Die vielen haupt- und ehrenamtlichen Akteure der Hospizversorgung ermöglichen im privaten häuslichen Bereich, in den stationären Hospizen sowie auch in den Einrichtungen der stationären Pflege und in den Krankenhäusern schwerstkranken und sterbenden Mitmenschen einen würdevollen Abschied und begleiten An- und Zugehörige in ihrer Trauer.
Die Bayerische Staatsregierung setzt sich seit langem für die gelebte Hospizidee und eine humane Kultur der Sterbebegleitung ein.
Ambulante Hospizversorgung
Die Hospizarbeit wird maßgeblich von der ambulanten Hospizversorgung und den dort engagierten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter getragen. In Bayern begleiten rund 7.500 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter in über 140 ambulanten Hospizdiensten mit Mut, Wissen und Einfühlungsvermögen schwerstkranke und sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg und stehen ihren An- und Zugehörigen zur Seite. Sollte eine Betreuung zu Hause nicht mehr möglich sein, unterstützen sie die Betroffenen auch in stationären Einrichtungen (zum Beispiel in stationären Hospizen). Die ambulanten Hospizdienste sind in ihrer Region vernetzt und arbeiten mit Pflegediensten, Ärztinnen und Ärzten sowie Seelsorgerinnen und Seelsorgern zusammen. Viele Hospizvereine verfügen auch selbst über hauptamtliche Fachkräfte.

Stationäre Hospize

Teilstationäre Tageshospize
In teilstationären Tageshospizen erhalten die Gäste tagsüber bestmögliche Betreuung und Pflege durch ein multiprofessionelles Team und kehren abends nach Hause zurück. Der Besuch eines Tageshospizes ermöglicht schwerstkranken und sterbenden Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie eine Vernetzung mit anderen Gästen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Entlastung pflegender An- und Zugehöriger.
Für die Aufnahme in ein teilstationäres Tageshospiz müssen die gleichen Voraussetzungen wie für die Aufnahme in ein stationäres Hospiz erfüllt sein (siehe hierzu die Frage „Wer erhält stationäre Hospizversorgung?“). Zusätzlich müssen die schwerstkranken und sterbenden Menschen so mobil sein, dass sie den Weg zum teilstationären Tageshospiz bewältigen können.
Teilstationäre Tageshospize sind eine innovative Versorgungsform und daher nicht Teil der Regelversorgung. Bisher gibt es in Bayern nur wenige Angebote, die als Modellprojekte einschließlich einer wissenschaftlichen Begleitung geführt werden.
Spenden
Mit einer Spende an die Bayerische Stiftung Hospiz unterstützen Sie die Hospizbewegung in wertvoller Weise. Die Bayerische Stiftung Hospiz hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Hospizgedanken und die Palliativmedizin zu verbreiten und die Sterbebegleitung zu verbessern. Das gespendete Geld kommt ohne Abzüge den Hospizvereinen zur Erfüllung ihrer Aufgaben zugute.
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Hospiz in unserem Podcast
Auch in unserem Podcast „Rund um Gesund“ sprechen wir über das Thema Hospiz.