Ältere Menschen werden öfter krank.
Oder sie haben Probleme mit ihrer Gesundheit.
Zum Beispiel:
- Sie können schlechter laufen.
- Sie können schlechter sehen.
Sie können schlechter denken.
In diesem Text finden Sie viele Informationen
über die Medizin für ältere Menschen in Bayern.
Die Medizin für ältere Menschen ist immer besser geworden.
Die Ärzte können mehr Menschen wieder gesund machen.
Dadurch können die Menschen länger und besser leben.
Wissenschaftler und Ärzte arbeiten daran:
Wie kann man die Behandlungs-Möglichkeiten
für ältere Menschen verbessern?
Und wie kann man die Menschen wieder heilen?
Das nennt man: Alters-Heilkunde.
Das schwere Wort dafür ist: Geriatrie.
Das spricht man: Ge ri a tri.
Was genau ist Geriatrie?
Bei der Geriatrie untersuchen die Ärzte
nicht nur eine Krankheit,
die ein älterer Mensch gerade hat.
Sondern sie untersuchen den ganzen Menschen.
Das heißt:
- Die Ärzte schauen nach der ganzen Gesundheit.
- Sie fragen nach den Freunden und der Familie.
Dazu sagt man: Das soziale Umfeld.
- Sie untersuchen auch die Seele
von den älteren Menschen.
In der Geriatrie arbeiten Menschen
mit verschieden Berufen zusammen.
Zum Beispiel:
- Ärzte
- Pfleger
- Therapeuten
Sie alle wollen dafür sorgen,
dass es den älteren Menschen wieder besser geht.
Wie kann man im Alter selbst-bestimmt leben?
Es gibt immer mehr ältere Menschen in Bayern.
Denn die Menschen bekommen eine bessere
medizinische Versorgung.
Und können länger leben.
Darum ist es wichtig,
dass die Medizin mehr gute Angebote
für ältere Menschen hat.
Dafür hat das Bayerische Gesundheits-Ministerium
einen Plan gemacht.
Der Plan heißt: Das Bayerische Geriatrie-Konzept.
Im Bayerischen Geriatrie-Konzept stehen diese 4 Ziele:
- Ältere Menschen sollen lange gesund bleiben.
- Es soll einen Patienten-Beauftragten geben.
Er ist der Ansprech-Partner
für die älteren Menschen in Bayern.
- Ältere Menschen sollen ihr Leben
selbst bestimmen können.
Auch wenn sie krank sind.
- Ältere Menschen sollen bis zu ihrem Tod
in Würde leben.
Die Versorgungs-Angebote für ältere Menschen
Im Bayerischen Geriatrie-Konzept steht auch,
wie ältere Menschen am besten versorgt werden können.
Das nennt man: Versorgungs-Angebote.
Es gibt 3 verschiedene Versorgungs-Angebote:
1. Versorgungs-Angebot:
Die Rehabilitation von älteren Menschen
Rehabilitation bedeutet:
Manchmal brauchen ältere Menschen besondere Hilfen.
Zum Beispiel nach einer Operation.
Sie kommen dann in eine Rehabilitation.
Das spricht man: re ha billi ta zion.
Das kurze Wort dafür ist: Reha.
In einer Reha machen die Patienten bestimmte Übungen.
Danach können sie wieder besser leben.
Ein Beispiel:
Herr Meier ist älter und kann nicht mehr gut laufen.
Er braucht ein neues Hüft-Gelenk.
Für die Behandlung geht er in ein Kranken-Haus.
Aber er kann immer noch nicht gut laufen.
Deswegen muss Herr Meier in eine Reha.
Dort lernt er wieder laufen.
Dafür muss er viele Übungen machen.
Eine Reha ist sehr wichtig.
Denn nach einer Reha können ältere Menschen oft
wieder zu Hause wohnen.
Und alleine bestimmen wie sie leben möchten.
Sie brauchen dann keine oder weniger Hilfen.
Manche Menschen wollen keine Reha machen.
Sie werden nicht wieder richtig gesund.
Dann werden sie zu Hause von einem Pfleger betreut.
Und können nicht mehr so selbst-bestimmt leben.
Deshalb ist eine Reha in vielen Fällen gut.
Man kann selbst bestimmen,
was man machen möchte.
In Bayern klappt das sehr gut.
Viele Menschen aus Bayern haben das gesagt.
2. Versorgungs-Angebot:
Die Akut-Geriatrie
Eine Akut-Geriatrie ist ein Bereich
in manchen Kranken-Häusern.
Der Bereich ist speziell für ältere Menschen.
Denn immer mehr ältere Menschen
müssen zur Behandlung in ein Kranken-Haus.
Die Kranken-Häuser müssen gut darauf vorbereitet sein.
Auch in der Akut-Geriatrie wird der Patient insgesamt untersucht.
Die Ärzte wollen wissen:
- Was kann die Familie für den älteren Menschen machen?
- Welche Therapeuten können noch helfen?
- Welche Maßnahmen zur Rehabilitation
können schon im Kranken-Haus gemacht werden?
In der Akut-Geriatrie werden die älteren Menschen
gut auf eine Reha vorbereitet.
3. Versorgungs-Angebot:
Die mobile Rehabilitation von älteren Menschen
Mobile Rehabilitation bedeutet:
Die Reha findet zu Hause statt.
Ein Pfleger kommt zu dem älteren Menschen nach Hause.
Der Pfleger schaut nach dem älteren Menschen.
Damit der ältere Mensch gut versorgt ist.
Und er macht Übungen mit dem älteren Menschen.
Damit er zum Beispiel wieder laufen kann.
Die mobile Rehabilitation ist wichtig für Menschen,
die ihr Zuhause nicht verlassen können.
Oder die ihr Zuhause nicht verlassen wollen.
Zum Beispiel:
Menschen mit Demenz.
Menschen mit Demenz vergessen viele Dinge.
Aber sie kennen sich gut in ihrem Zuhause aus.
Denn das ist ihre vertraute Umgebung.
In der vertrauten Umgebung
können Menschen mit Demenz
besser wieder gesund werden.
Und dann ist eine mobile Rehabilitation gut.
Der ältere Mensch kann zu Hause bleiben.
Die Ärzte und Therapeuten kommen zu ihm.
Und die Pfleger kommen zu ihm.
Alle arbeiten zusammen,
damit es dem älteren Menschen wieder gut geht.
Der Text in Leichter Sprache ist von:
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Katharina Magerl vom Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt