Auszeichnung Green HospitalPLUS Bayern

Die Auszeichnung „Green Hospital Bayern“ wird an Krankenhäuser verliehen, die in medizinischer sowie in ökologischer Hinsicht Maßstäbe setzen und den Gedanken der Nachhaltigkeit auf vorbildliche Weise umsetzen.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Umweltminister Thorsten Glauber zeichneten am 6. März 2023 im Rahmen der „Green HospitalPLUS-Initiative“ acht bayerische Krankenhäuser aus. Erstmals verliehen die die bayerischen Staatsministerien für Gesundheit und Umwelt die Auszeichnung „Green Hospital Bayern“ an sieben bayerische Krankenhäuser.

Alle ausgezeichneten Krankenhäuser verwirklichen den Gedanken der Nachhaltigkeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten in vorbildlicher Weise und setzen so Maßstäbe sowohl in medizinischer als auch ökologischer Sicht.

Auszeichnungen 2023

2019 wurde die Initiative zur „Green HospitalPLUS“-Initiative mit deutlich höheren Anforderungen ausgebaut.

Folgende Krankenhäuser haben 2023 die „Green Hospital BayernPLUS“-Auszeichnung erhalten:

Das RoMed Klinikum Rosenheim ist ein Paradebeispiel für die Berücksichtigung des Green HospitalPLUS-Ansatzes in einem Bestandskrankenhaus.

Besonders hervorzuheben ist die Innovationskraft für ökologisch zukunftsfähige Maßnahmen, insbesondere im technischen Bereich, und die damit einhergehende signifikante Einsparung von CO2. Bereits seit dem Jahr 2004 demonstriert das Klinikum den konsequenten Einsatz für ökologische Betriebsabläufe und Ressourcenschutz, seinerzeit durch die Zertifizierung nach EMAS und im Jahr 2016 durch die Auszeichnung als Green Hospital.

Die Umstellung der Krankenhausküche auf regionale Produkte, Mentorenprogramme für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Engagement von Ärztinnen und Ärzten des Klinikums an gemeinnützigen Initiativen in Drittstaaten ergänzen das Angebot an Green HospitalPLUS-Elementen am RoMed Klinikum Rosenheim.

Hightlights

  • Innovative Kälteversorgung durch Flusswasser aus dem Inn
  • Reduzierung besonders klimaschädlicher Narkosegase.

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RoMed Klinikum Rosenheim (externer Link)

An den Standorten der München Klinik Bogenhausen, Neuperlach und Schwabing wird der Green HospitalPLUS-Ansatz vorbildlich in zahlreichen Bereichen des Krankenhausbetriebs berücksichtigt.

Erkennbar wird dies nicht zuletzt durch die seit vielen Jahren kontinuierlich bestehende EMAS-Zertifizierung. Die Beachtung ökologischer Aspekte bei sämtlichen betrieblichen Entscheidungen wird von den Verantwortlichen in den drei Krankenhausstandorten als Daueraufgabe verstanden. Dies zeigt sich beispielsweise auch an:

  • der Einführung eines umfassenden Abfallvermeidungs- und Trennungskonzepts,
  • an dem Einsatz von LED-Beleuchtung in einigen Betriebsbereichen und
  • an der angestrebten Energieneutralität bis 2035.

Weitere Green HospitalPLUS-Angebote

  • Umfassende Angebote im Bereich Gesundheitsmanagement und Kinderbetreuung
  • Diversity– und Gleichbehandlungsprogramme
  • Ferienprogramme für pflegebedürftige Angehörige
  • Verwendung eines Öko-Tex-Standards für Mietwäsche

Hightlights München Klinik Bogenhausen

Besonders hervorzuheben an der München Klinik Bogenhausen ist ihr ressourcenschonendes Verhalten durch die Nutzung von Grundwasser für Klimatisierungszwecke.

Highlights München Klinik Schwabing

Zur Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs sind an der München Klinik Schwabing erfolgreiche Maßnahmen ergriffen worden. Durch den Einbau neuer Pumpen konnte etwa die Fernwärmeversorgung optimiert werden.

Highlights München Klinik Neuperlach

Die Photovoltaikanlagen auf zwei Gebäuden des Klinikstandorts Neuperlach sind ein wichtiger Schritt zur Nutzung regenerativer Energien.

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Photovoltaikanlage Klinik Neuperlach

Photovoltaikanlage Klinik Neuperlach

Brunnenwasser Bohrung Klinik Bogenhausen

Brunnenwasser Bohrung Klinik Bogenhausen

Am Klinikum Garmisch-Partenkirchen belegen zahlreiche bereits umgesetzte Maßnahmen den hohen Stellenwert nachhaltiger Lösungsansätze im Klinikalltag. So wurde etwa zur Ressourcenschonung ein Altbestandsgebäude für Personalwohnungen umgebaut und in den freiwerdenden Flächen konnte eine Kindertagesstätte untergebracht worden.

Im Bereich Energie sind der Einsatz von Steuerungssystemen zur Wärmeregulierung und die Umstellung aller Leuchtmittel auf LED hervorzuheben.

Hohe Maßstäbe setzt das Klinikum Garmisch-Partenkirchen auch in diesen Bereichen hohe Maßstäbe:

  • Dienstradleasing für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Ausbau der E-Mobilität im Klinikums-Fuhrpark
  • Umstellung auf Textilien mit „Grünem Knopf“
  • Kooperation zur Ausbildung nigerianischer Hilfskräfte

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Klinikum Garmisch-Partenkirchen (externer Link)

Beleuchtungskonzept Magistrale Klinikum Garmisch-Partenkirchen

Beleuchtungskonzept Magistrale Klinikum Garmisch-Partenkirchen

E-Mobilität Klinikum Garmisch-Partenkirchen

E-Mobilität Klinikum Garmisch-Partenkirchen

Unter Green HospitalPLUS Aspekten sind an der Kreisklinik besonders die zahlreichen Maßnahmen zur nachhaltigen Energieversorgung und zur umweltfreundlichen Energieerzeugung hervorzuheben. Alle Leuchtmittel wurden auf LED umgestellt.

Die Kreisklinik Ebersberg bietet ihren Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besuchern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern darüber hinaus regelmäßige Anbindung an ÖPNV-Verbindung durch zwei direkte Bushaltestellen vor der Kreisklinik an und verfügt über eine demenzkompatible Ausstattung. Sie beweist damit einen ganzheitlichen nachhaltigen Ansatz.

Highlights

  • Bau eines neuen Schwesternwohnheims nach KfW-40-Standard in moderner Holzbauweise
  • Unterstützung der Wärmeerzeugung durch den Bezug von Fernwärme mit einem Biomethananteil von 66,2 Prozent
  • Installation einer Photovoltaikanlage als wichtiger Schritt zur Nutzung regenerativer Energien.

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Kreisklinik Ebersberg (externer Link)

Das Klinikum Kempten ist gemeinsam mit dem Bezirkskrankenhaus Kempten ein hervorragendes Beispiel dafür, wie der Green HospitalPLUS-Ansatz trägerübergreifend in vorbildlicher Art und Weise umgesetzt werden kann. Das ökologisch fortschrittliche Denken und Handeln am Klinikum Kempten wird auch dokumentiert durch das bereits im Jahr 1999 eingeführte und kontinuierlich fortgeführte Umweltmanagementsystem nach EMAS, zuletzt zertifiziert im Jahr 2022, sowie die im Jahr 2016 erhaltene Auszeichnung als Green Hospital.

Die 2019 erfolgte Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage, die 10 Prozent am Gesamtstromverbrauch abdeckt, ist ein wichtiger Schritt zur Nutzung regenerativer Energien. Durch die Beteiligung an Einsätzen von Hilfsorganisationen und ihrem Demenzcafé „Vergiss-mein-nicht“, in dem sich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch Demenzbeauftragte um die dementen und unterstützungsbedürftigen Patientinnen und Patienten kümmern, zeigt das Klinikum, dass neben ökologischer Nachhaltigkeit auch soziale Nachhaltigkeit zu ihren Handlungsprinzipien zählt.

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Klinikum Kempten (externer Link)

Die Bezirkskliniken Schwaben erbringen ihr psychiatrisches Angebot am Standort Kempten unter einem Dach mit dem Klinikum Kempten. Wie bereits beim Klinikum Kempten angesprochen umfasst die vorbildliche trägerübergreifende Zusammenarbeit auch den Bereich Nachhaltigkeit in seinen Facetten.

Das Bezirkskrankenhaus Kempten zeichnet sich ebenfalls durch ein umfassendes und konsequentes Umweltmanagement aus; so verfügt der Standort seit 2017 über eine Validierung nach dem europäischen EMAS-Standard und wurde bereits 2016 als Green Hospital ausgezeichnet. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein Gesundheitsmanagement sowie ein umfangreiches Fortbildungsangebot vorgehalten. Teile des Warenbezugs erfolgen aus Behinderteneinrichtungen. Das langjährige Engagement des Bezirks Schwaben in Nachhaltigkeitsfragen wird unter anderem dadurch verdeutlicht, dass die Standorte Kaufbeuren (seit 2003) und Günzburg (seit 2005) ebenfalls über EMAS-Validierungen verfügen.

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Bezirkskrankenhaus Kempten (externer Link)

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Christine Leinhos, stellvertretende Geschäftsführerin der Bayerischen Krankenhausgesellschaft e.V., Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg und August Schechner, Leitung Technik des RoMed Klinikums Rosenheim sprechen über die Auszeichnung Green HospitalPLUS am 6. März 2023.

Folgende Krankenhäuser haben 2023 die Vorauszeichnung „Best-Practice-Krankenhaus“ erhalten:

Die ISAR Klinikum München setzt ein klares Zeichen für Klimaschutz mit der Umsetzung eines stringenten Energiekonzepts. Als ein wesentliches Ergebnis werden bereits jetzt 60 Prozent der Klinik-Energie aus erneuerbaren Energiequellen bezogen; das ehrgeizige Ziel liegt bei 100 Prozent.

Ergänzt wird das Energiekonzept durch den Einsatz von LED-Beleuchtung und Lichtsteuerung durch Bewegungsmelder. Mit dem Bezug regionaler und ökologischer, darunter auch unperfekter Nahrungsmittel (über 50 Prozent des Gemüses), wird ganz bewusst auf eine nachhaltige Beschaffungspolitik gesetzt. Komplettiert werden diese Ansätze durch eine weitgehende Integration der Mitarbeitenden in die angestoßenen Nachhaltigkeitsbestrebungen.

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Nachhaltigkeit am ISAR Klinikum (externer Link)

Die Kliniken Nürnberg Nord und Süd unternehmen mit der Optimierung der technischen Infrastruktur im Bereich der Kälteerzeugung und -versorgung und dem Austausch der Beleuchtung durch LED aktive Schritte zu mehr Energieeffizienz. Ein ÖPNV-Rabatt und ein zusätzlicher ÖPNV-Zuschuss für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Angebot von E-Ladesäulen sind ein weiterer Beitrag zur Umsetzung der Energiewende. Mit der teilweisen Umstellung der Klinikküche auf Bio- und regionale Produkte und einer Mitarbeiter-Kita sowie einer Klinikpartnerschaft mit einer Klinik in Togo kommt die übernommene Verantwortung des Klinikums für die Menschen in und im Umfeld des Klinikums zum Ausdruck.

Highlights Klinikum Nürnberg – Betriebsstätte Nord

Das Klinikum Nürnberg – Betriebsstätte Nord – hat durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen zur Optimierung der Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik energetische Verbesserungen erreicht und leistet damit einen großen Beitrag zum Klimaschutz.

Highlights Klinikum Nürnberg – Betriebsstätte Süd

Mit der Ergänzung der Heizungsanlage durch Abwärmenutzung, der Erweiterung der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Herz- und Gefäß-Zentrums und dem Angebot eines Patientengartens zeigt das Klinikum Nürnberg – Betriebsstätte Süd – ein ausgeprägtes Bewusstsein für ökologische und soziale Nachhaltigkeitsansätze.

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Klinikum Nürnberg: Auszeichnung als „Best-Practice-Krankenhaus“

Auszeichnungen 2016

Highlights des Green Hospitals

Gerade in einer Kinderklinik spielt das Ambiente eine zentrale Rolle für den Genesungserfolg der Patientinnen und Patienten. Diesem Aspekt wurde mit dem vorliegenden Neubau in Augsburg umfangreich Rechnung getragen. Die jungen Patientinnen und Patienten finden hier zahlreiche Spielmöglichkeiten sowie tageslichtdurchflutete Aufenthaltsbereiche und Flure. Gleiches gilt für die (werdenden) Mütter und ihre Babys im neuen Mutter-Kind-Zentrum. Mit vielen kleinen Details haben die Verantwortlichen eine Umgebung geschaffen, in der moderne medizinische Versorgung auf höchstem Niveau und ein Wohlfühlklima für Patienten wie Mitarbeiter kein Widerspruch sind. Durch den baulichen Anschluss der Kinder-Intensivstation und der Geburtshilfe an den Zentral-OP-Trakt kann eine bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet werden.

Ruhezone im Innenhof

Begehbare Innenhöfe laden die Patienten zum Erholen und Verweilen ein. Dadurch wird eine angenehme Atmosphäre geschaffen und ein Beitrag zum Wohlbefinden der Patienten geleistet

Tageslichtabhängige Beleuchtung

Im energetischen Bereich konnten alleine durch die tageslichtabhängige Flurbeleuchtung die Energiekosten um 20 Prozent reduziert werden. Der Einsatz von LED-Beleuchtung mit Farblichtsteuerung in verschiedenen Betriebsstellen, unter anderem in den Wartebereichen und den Entbindungsräumen, führt zu einer jährlichen Einsparung von 36.000kW/h. Über 90 Prozent der Arbeitsplätze sind überdies tagesbelichtet.

Parkanlage mit propriozeptivem Pfad

Hervorzuheben sind die Außenanlagen, die insbesondere mit dem neu gestalteten propriozeptiven Pfad speziell auf die Bedürfnisse der jungen Patienten abgestimmt sind. Kinder und Jugendliche, insbesondere mit Schwerst- und Mehrfachbehinderungen, können dabei in ihrer Sinneswahrnehmung gefördert werden. Unterstützt wird hierbei der Behandlungserfolg zusätzlich durch die Therapie in natürlicher Umgebung außerhalb herkömmlicher Behandlungsräumlichkeiten.

Einbau von Heiz- und Kühldecken

Durch den Einbau von Heiz- und Kühldecken in Funktionsräumen und Patientenzimmern wird ein optimales Raumklima bei gleichzeitiger Ressourcenschonung erreicht. Die Holz-Pfostenriegelfassade führt in Verbindung mit der Dreifachverglasung zu einer deutlichen Reduzierung des Gebäudeenergieverbrauchs.

Erhöhung der Dämmstärken

Durch eine Erhöhung der Dämmstärken in der gesamten Baukonstruktion konnte der Primärenergieverbrauch auf 30 Prozent unter dem Sollwert der maßgeblichen EnEV reduziert werden.

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Klinikum Augsburg

Highlights des Green Hospitals

Das Bezirkskrankenhaus Kempten ist gemeinsam mit dem Klinikum Kempten ein hervorragendes Beispiel dafür, wie der Green Hospital Bayern Ansatz trägerübergreifend in vorbildlicher Art und Weise umgesetzt werden kann. Durch das große Engagement beider Träger konnte in Kempten ein zukunftsweisendes Strukturprojekt verwirklicht werden. Nicht nur, dass durch den unmittelbaren baulichen Anschluss des Bezirkskrankenhauses an das somatische Klinikum eine optimale Verzahnung der Fachdisziplinen ermöglicht wird. Auch betriebswirtschaftlich können so Synergieeffekte, wie etwa die gemeinsame Nutzung der technischen Anlagen zur Kälte- und Wärmeversorgung am Klinikum Kempten, genutzt werden.

Zentrale, interdisziplinäre Notaufnahme

Besonders hervorzuheben ist die Einrichtung einer zentralen, interdisziplinären Notaufnahme. Sie bietet mit ihrer umfassenden Diagnostik beste Bedingungen, um Patienten zügig dem richtigen Facharzt beziehungsweise der betreffenden stationären Versorgungseinheit zuzuweisen. Gemeinsam mit dem verbundenen Eingangsbereich von Klinikum und Bezirkskrankenhaus wird so die Entstigmatisierung psychiatrischer Patienten gefördert und ein umfassendes medizinisches Behandlungsspektrum eröffnet. Nicht zuletzt deshalb ist das Bezirkskrankenhaus ein Musterbeispiel für eine an neueste Erkenntnisse angepasste, zeitgemäße Einrichtung zur Behandlung psychiatrischer Patienten.

Gemeinsame Kälte- und Wärmeversorgung

Erwähnenswert sind auch die hocheffizienten Anlagen zur Kälteversorgung, die sowohl das Klinikum Kempten als auch das Bezirkskrankenhaus Kempten versorgen. Die Doppelvorhaltung der entsprechenden technischen Vorrichtungen wird damit vermieden. Alleine durch die Modernisierung der Dampfanlage konnte in diesem Bereich der Energieverbrauch um etwa 20 Prozent verringert werden.

Fernwärmenetz

Durch die Wärmeversorgung über das Fernwärmenetz des Zweckverbandes für Abfallwirtschaft Kempten wird zudem eine umweltfreundliche Energieerzeugung unterstützt.

Patientengärten

Ein weiteres Highlight am Bezirkskrankenhaus Kempten sind die Patientengärten in den geschlossenen Stationen. Dank der Anordnung des Baukörpers konnten diese Außenbereiche ohne zusätzliche, deutlich sichtbare Sicherungsmaßnahmen errichtet werden, so dass auch insoweit eine Stigmatisierung der Patienten vermieden wird.

Patientenzimmer

Patienten- wie Aufenthaltsräume sind warm und wohnlich gestaltet, wobei auf eine ökologische Ausstattung der Räumlichkeiten geachtet wurde.

Aufenthaltsraum

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Bezirkskrankenhaus Kempten

Highlights des Green Hospitals

Das Klinikum Kempten ist gemeinsam mit dem Bezirkskrankenhaus Kempten ein hervorragendes Beispiel dafür, wie der Green Hospital Bayern Ansatz trägerübergreifend in vorbildlicher Art und Weise umgesetzt werden kann. Durch das große Engagement beider Träger konnte in Kempten ein zukunftsweisendes Strukturprojekt verwirklicht werden. Nicht nur, dass durch den unmittelbaren baulichen Anschluss des Bezirkskrankenhauses an das somatische Klinikum eine optimale Verzahnung der Fachdisziplinen ermöglicht wird. Auch betriebswirtschaftlich können so Synergieeffekte, wie etwa die gemeinsame Nutzung der technischen Anlagen zur Kälte- und Wärmeversorgung am Klinikum Kempten, genutzt werden.

Verbindung zwischen Klinikum und Bezirkskrankenhaus

Durch die unmittelbare Anbindung des Bezirkskrankenhauses an das Klinikum gelingt es, am Standort Kempten ein umfassendes medizinisches Behandlungsspektrum anzubieten. Insbesondere die zentrale, interdisziplinäre Notaufnahme ermöglicht eine umfangreiche Diagnostik, um die Patienten zügig der richtigen Fachdisziplin zuzuführen.

Gemeinsame Kälte- und Wärmeversorgung

Besonders hervorzuheben sind die hocheffizienten Anlagen zur Kälteversorgung, die sowohl das Klinikum Kempten als auch das Bezirkskrankenhaus Kempten versorgen. Die Doppelvorhaltung der entsprechenden technischen Vorrichtungen wird damit vermieden. Alleine durch die Modernisierung der Dampfanlage konnte in diesem Bereich der Energieverbrauch um ca. 20 Prozent verringert werden.

Fernwärmenetz

Durch die Wärmeversorgung über das Fernwärmenetz des Zweckverbandes für Abfallwirtschaft Kempten wird zudem eine umweltfreundliche Energieerzeugung unterstützt.

Heliostatenanlage

Weiteres Highlight am Klinikum Kempten ist die Heliostatenanlage. Diese im Bauteil C des Klinikums installierte Anlage führt mittels Spiegelsystem zu einer optimalen Verwertung des Sonnenlichts in den Flurbereichen, so dass eine jährliche Energieeinsparung in Höhe des Verbrauchs eines Einfamilienhauses möglich ist.

Frischwassermodul

Ein Frischwassermodul zur Erhitzung des Duschwassers erwärmt zudem erst bei Bedarf das Trinkwasser nach dem Durchlauferhitzer-Prinzip. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Trinkwasserspeicher beziehungsweise Boiler wird das Lebensmittel Wasser nicht zur Energiespeicherung verwendet und stunden- oder tagelang als Warmwasser gespeichert. Erst, wenn warmes Wasser benötigt wird, wird es mit Hilfe eines Edelstahl-Plattenwärmetauschers auf die gewünschte Temperatur erwärmt.

Ladesäulen für Elektroautos

Das Klinikum Kempten stellt seinen Patienten und Besuchern sowie den Mitarbeitern darüber hinaus kostenlos zwei Ladesäulen für Elektroautos zur Verfügung. Dieses Angebot wurde durch die Anschaffung zweier Elektroautos als Dienstwägen ergänzt.

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Klinikum Kempten

Highlights des Green Hospitals

Den speziellen Bedürfnissen der Patienten wird durch eine Vielzahl an Maßnahmen Rechnung getragen. Ein psychiatrisches Krankenhaus steht stets vor der Herausforderung, bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten und dennoch angenehme Aufenthaltsbedingungen für Patienten und Mitarbeiter zu bieten. Die Verbindung dieser beiden Elemente ist den Verantwortlichen des kbo-Isar-Amper-Klinikums München-Ost mit einem hellen, freundlich wirkenden Krankenhausbau vorbildlich gelungen. Im 1. Bauabschnitt der Gesamtsanierung des Klinikums wurde ein an modernsten Standards ausgerichtetes psychiatrisches Krankenhaus geschaffen, das künftigen Vorhaben als gutes Beispiel dienen kann.

Patientengarten und Innenhof

Zu den Green Hospital Highlights am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost zählen Patientengärten in den Innenhöfen mit Zugangsmöglichkeiten von allen – auch geschlossenen – Stationen, wobei die Zäune in Hecken integriert sind.

Tageslicht in allen Aufenthalts- und Arbeitsräumen

Bereits von außen ist der Neubauteil des Klinikums ein „Green Hospital“, wie es der Idee unserer Initiative zugrunde lag. Attraktive Außenanlagen, auch in den geschlossenen Bereichen, kompakte Stationsstrukturen und Tageslicht in allen Aufenthalts- und Arbeitsräumen sowie im Großteil der Flure prägen dieses Bild.

Offene Theke

Hervorzuheben ist die „offene Theke“, die in den Neubauten Haus 56 A und 56 E errichtet wurde. Diese ist dem Stationsstützpunkt vorgelagert und reicht in das Foyer hinein. So erhalten gerade psychiatrische Akutpatienten die Möglichkeit, jederzeit unkompliziert Kontakt zu den Mitarbeitern der Station aufzunehmen. Dies unterstützt ein psychiatrisches Behandlungssetting, das durch menschliche Nähe und Erreichbarkeit geprägt ist.

Grundwasserkühlung des Rechenzentrums

Technische wie bauliche Ausstattung folgt neuesten ökologischen Standards. Ein Highlight aus diesem Bereich ist die Grundwasserkühlung des Rechenzentrums, durch die jährlich rund 38.000 Euro an Betriebskosten eingespart werden (bauliche Vorrichtung für zwei Rechenzentren vorhanden, dann Einsparung von über 76.000 Euro).

Regelmäßige Patientenbefragungen

Durch Patientenbefragungen und einen anschließenden Vergleich der Ergebnisse mit anderen kbo-Kliniken werden Verbesserungspotentiale systematisch analysiert.

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kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost

Highlights des Green Hospitals

Die Clinic Neuendettelsau als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 150 Betten beweist, dass auch kleinere Kliniken einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und damit gleichzeitig ihre betriebliche Situation verbessern.

Nach umfangreichen Investitionen in den letzten Jahren zählt das schrittweise neu errichtete Haus nun zu den modernsten in der Region Die Verantwortlichen in Neuendettelsau haben durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen nicht nur große energetische Verbesserungen erreicht, sondern auch die Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen optimiert. Damit verwirklicht das Krankenhaus umfassend den Green Hospital Bayern Ansatz.

Umfassendes Energiemanagement

Für ihr Engagement im Klimaschutz hat die Clinic Neuendettelsau bereits 2013 das BUND-Gütesiegel erhalten. Maßgeblich hierfür war die Reduzierung des Ausstoßes an klimaschädlichem Kohlendioxid um mindestens 25 Prozent. Mit einer Kohlendioxid-Einsparung von 30,2 Prozent übertraf die Clinic Neuendettelsau diesen Wert in den Jahren 2008 bis 2012 erheblich. Damit einhergehend konnten die CO2-Emissionen um 700 Tonnen reduziert werden. Außerdem wurde konsequent ein Energiemanagement implementiert. Die klimaschädlichen Emissionen wurden durch die Reduzierung des Stromverbrauchs und eine Optimierung des Wärmebedarfs verringert. Hierzu wurde u.a. auf energiesparende Leuchtmittel umgestellt, die Zahl der Leuchtmittel reduziert und bedarfsgerechte Schaltzeiten eingeführt. Zudem wurde das Personal im Umgang mit der Technik geschult. Durch eine verbesserte Heizungsregelung und die Installation von Wärmerückgewinnungsanlagen konnten wesentliche Einsparungen im Wärmeverbrauch erzielt werden. Der Wasserverbrauch und das Abwasser wurden durch tägliche Kontrolle und eine Zisternennutzung entscheidend verringert. Die Erneuerung des Blockheizkraftwerks sowie die Errichtung der Photovoltaikanlage sind weitere Highlights an der Clinic Neuendettelsau.

Versickerungsteich und Parklandschaft

Hervorzuheben ist die aufwändige Gestaltung des Außenbereichs mit einem Versickerungsteich und einer Parklandschaft, die zum Verweilen und Erholen einlädt und gleichzeitig ökologische Kriterien beachtet. Parkbänke am Wegrand liefern Ruhezonen im Grünen.

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Clinic Neuendettelsau

Highlights des Green Hospitals

Das RoMed Klinikum Rosenheim als Krankenhaus der 2. Versorgungsstufe mit 622 Betten ist ein Paradebeispiel für die Berücksichtigung des Green Hospital Bayern Ansatzes in einem Bestandskrankenhaus.

Besonders hervorzuheben ist die Innovationskraft für ökologisch zukunftsfähige Maßnahmen, insbesondere im technischen Bereich, und die damit einhergehende signifikante Einsparung von CO2.

Innovative Kälteversorgung

Ein Highlight ist die innovative Kälteversorgung durch Flusswasser aus dem Inn. Über ein Rohrsystem wird dem Inn Wasser entnommen. Dieses wird mit einer Saugleitung zum Technikgebäude gepumpt, gefiltert, durch einen Wärmetauscher und wieder in den Inn zurück geleitet. Vom Klinikum führen ebenfalls Rohrleitungen zum Pumpenhaus. Durch diese Leitungen fließt das Kühlwasser des Klinikums zum Wärmetauscher, wird dort durch das Innwasser abgekühlt und wieder zurück ins Klinikum gepumpt. Es handelt sich dabei um zwei völlig getrennte Wasserkreisläufe. Im Vergleich zur bisherigen konventionellen Kälteerzeugung können am RoMed Klinikum Rosenheim 150.000 Euro Betriebskosten pro Jahr bei einer gleichzeitigen Reduzierung des CO2-Ausstoßes um jährlich 345 Tonnen eingespart werden.

Zusätzlich wurde die bisherige Absorptionsmaschine durch ein innovatives Kühlkonzept mittels zweier Brunnen ersetzt. Im Bedarfsfall (Brunnentemperatur > 13°C) erfolgt die Nachkühlung mit einem Schraubenverdichter.

Schnee- und eisfreier Hubschrauberlandeplatz

Ein weiteres herausragendes Projekt im technischen Bereich ist bereits in Planung: Der Hubschrauberlandeplatz soll zukünftig ebenfalls durch das Innwasser schnee- und eisfrei gehalten werden. Aktuell erfolgt dies während der Heizperiode von Oktober bis April mittels einer integrierten Fußbodenheizung, für die etwa 65 Grad warmes Fernwärmewasser benötigt wird. Das neue System der Kälteversorgung ermöglicht es, mit Hilfe eines konstanten Wasserstroms eine ausreichende Temperatur von rund 12 Grad Temperatur zu gewährleisten, um damit eine Eisfreihaltung zu erreichen. Wegen des verringerten Kühlungsbedarfs der Anlagen und Komponenten während der Wintermonate steht ungenütztes Kaltwasser zur Beheizung des Hubschrauberlandeplatzes zur Verfügung.

Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001

Bereits seit dem Jahr 2004 demonstriert das Klinikum den konsequenten Einsatz für ökologische Betriebsabläufe und Ressourcenschutz, seinerzeit durch die Zertifizierung nach EMAS und in der Folge durch die erfolgreiche Auditierung nach DIN EN ISO 14001 im Mai 2007.

Betonkernaktivierung inklusive Niedertemperatur-Grundheizung

Die Betonkernaktivierung inklusive Niedertemperaturheizung in den sanierten Gebäudeteilen nutzt die Fähigkeit der Decken und Wände im Gebäude, thermische Energie zu speichern und damit Räume zu heizen oder zu kühlen. Durch diese Optimierung der Gebäudehülle kann kostengünstig und energiesparend ein angenehmes Raumklima geschaffen werden.

Weitere Informationen

RoMed Klinikum Rosenheim

Highlights des Green Hospitals

Am Kreiskrankenhaus Vilshofen wird der Green Hospital Bayern Ansatz vorbildlich in zahlreichen Bereichen des Krankenhausbetriebs berücksichtigt. Erkennbar wird dies nicht zuletzt durch die seit 2002 bestehende EMAS-Zertifizierung. Die Beachtung ökologischer Aspekte bei sämtlichen betrieblichen Entscheidungen wird von den Verantwortlichen im Kreiskrankenhaus Vilshofen als Daueraufgabe verstanden. Dies zeigt sich beispielsweise auch bei einer nachhaltigen Ausstattung des Krankenhauses, etwa im IT-Bereich.

Blockheizkraftwerk

Besonders hervorzuheben sind im Bereich der technischen Infrastruktur das Blockheizkraftwerk sowie die moderne Kälteanlage. Hierdurch kann Energie eingespart und der CO2-Ausstoß reduziert werden. Durch ein besonders schallabsorbierendes Fundament und die Schallschutzhaube des Blockheizkraftwerks wird überdies sichergestellt, dass Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen übermäßigen Lärmeinflüssen ausgesetzt sind.

Photovoltaikanlage

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Gebäudes Zentrale Dienste ist ein wichtiger Schritt zur Nutzung regenerativer Energien. Die aktuellen Stromerzeugungsdaten werden auf einem Monitor im Eingangsbereich dargestellt.

Elektronisches Zutrittskontrollsystem

Darüber hinaus wird die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter durch den sukzessiven Aufbau eines elektronischen Zutrittskontrollsystems fortwährend verbessert. Umfassende Angebote im Bereich Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement ergänzen das Angebot an Green Hospital Elementen am Kreiskrankenhaus Vilshofen.

Ladestation E-Bike

Mit der Bereitstellung einer E-Bike-Ladestation werden die Mitarbeiter und Besucher zudem darin unterstützt und bestärkt, umweltfreundliche Fahrzeuge zu nutzen.

Ladestationen E-Autos

Mit der Bereitstellung zweier Ladestationen für Elektro-Autos werden die Mitarbeiter und Besucher zudem darin unterstützt und bestärkt, umweltfreundliche Fahrzeuge zu nutzen.

Weitere Informationen

Kreiskrankenhaus Vilshofen

Auszeichnungen 2013

Photovoltaikanlage

Hervorzuheben ist am Klinikum St. Marien Amberg die großflächige Photovoltaikanlage, die jährlich durchschnittlich 270.000 Kilowattstunden erzeugt, 160 Tonnen CO2 einspart und durch die Einspeisevergütung die Betriebskosten um etwa 100.000 Euro pro Jahr senkt.

Linksherzkathetermessplatz als refurbished Anlage

Weiteres Highlight ist die Beschaffung eines Linksherzkathetermessplatzes als refurbished Anlage, die gegenüber einer neuen Anlage um knapp die Hälfte günstiger war und zudem wesentlich umweltfreundlicher ist, da hierdurch Rohstoffressourcen sowie Energie für die Herstellung gespart werden.

Blockheizkraftwerk in Verbindung mit Kälteabsorptionsmaschine

Das Blockheizkraftwerkaggregat in Kombination mit einer Kälteabsorptionsmaschine bewirkt eine rechnerische CO2-Einsparung von 175 Tonnen pro Jahr.

Dreifach verglaste Fenster

Die dreifach-verglasten Fenster erfüllen höchste Anforderungen an Wärmeschutz.

Weitere Informationen

Klinikum St. Marien (externer Link)

Automatisierte Gebäudeleittechnik

Zu den wesentlichen Green Hospital Maßnahmen des Bezirkskrankenhaus Günzburg zählt die automatisierte Gebäudeleittechnik, die eine bedarfsgerechte und energetisch optimierte Versorgung gewährleistet.

Wiederverwendung von Abbruchmaterial

Unter Nachhaltigkeitsaspekten ebenfalls vorbildlich ist die Verwendung der beim Gewächshäuserabbruch anfallenden Stahlbetonfundamente als Unterbau für die Feuerwehrzufahrt zum Neubau Forensik. Durch die Verwendung von insgesamt 100 Kubikmeter geschredderten Materials konnten natürliche Rohstoffressourcen geschont werden.

Neubau der Psychiatrischen Institutsambulanz in Holzbauweise

Der Neubau der Psychiatrischen Institutsambulanz erfolgte in Holzbauweise, die Außenfassade wurde mit Trespa-Meteon-Platten, die zu 70 Prozent aus Weichholzfasern von schnell wachsenden Nadelhölzern aus europäischer Anpflanzung bestehen, verkleidet. Insgesamt sind hier somit 85 Prozent der verwendeten Rohstoffe schnell erneuerbar.

Einbau eines Wärmetauschers im Wäschereiabwasser

Der Einbau eines Wärmetauschers im Wäschereiabwasser zur Frischwasserzulaufvorerwärmung verringert den Energiebedarf für das Waschwasser jährlich um 150.000 Kilowattstunden.

EMAS validiert

Das Bezirkskrankenhaus Günzburg ist seit 2005 EMAS-validiert.

Weitere Informationen

Bezirkskrankenhaus Günzburg (externer Link)

Highlights des Green Hospitals

Im Klinikum, das sich unter anderem durch seine unter Green Hospital Aspekten vorbildliche Energieversorgung auszeichnet, werden ökologisch sinnvolle Maßnahmen in einem nachhaltigen Gesamtkonzept mit dem Ziel eines möglichst umfassenden Erhalts der vorhandenen Bausubstanz sowie einer flächenschonenden baulichen Ergänzung verknüpft.

Biomassekessel mit Holzhackschnitzeln

Unter Green Hospital Aspekten sind am Klinikum besonders die zahlreichen Maßnahmen zur nachhaltigen Energieversorgung hervorzuheben. So spart der Biomassekessel mit Holzhackschnitzeln etwa 350 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Brennwert-Doppelkesselanlage

Auch die Brennwert-Doppelkesselanlage spart mit 500 Kilowatt thermischer Leistung etwa 16 Tonnen CO2.

Erdgas betriebenes Blockheizkraftmodul

Das mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerkmodul sorgt für eine elektrische Leistung von 70 Kilowatt.

Auszeichnung „Energiesparendes Krankenhaus 2012“

Das besondere Engagement des Krankenhauses in Sachen Energieeinsparung wird auch durch die Zertifizierung „Energie sparendes Krankenhaus 2012“ des Bund Naturschutz Deutschland (externer Link) belegt.

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Klinikum Altmühlfranken (externer Link)

Biomasseheizkraftwerk (Holzhackschnitzel) und dezentrale Warmwasseraufbereitung

Zu den Green Hospital Highlights des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren zählt das durch die Firma Erdgas Schwaben auf dem Krankenhausgrundstück mit Holzhackschnitzeln betriebene Biomasseheizkraftwerk sowie die dezentrale Warmwasseraufbereitung. Allein durch diese Maßnahmen werden die Betriebskosten jährlich um etwa 350.000 Euro gesenkt und der CO2-Ausstoß verringert sich um etwa 4.000 Tonnen.

EMAS validiert seit 2000

Neben einer fortschrittlichen Energieversorgung wird besonderer Wert auf eine innovative, unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvolle Betriebsorganisation gelegt.

Das ökologisch fortschrittliche Denken und Handeln am Krankenhaus Kaufbeuren wird auch dokumentiert durch das bereits im Jahr 2000 eingeführte und kontinuierlich fortgeführte Umweltmanagementsystem nach EMAS.

Weitere Informationen

Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren (externer Link)

Highlights des Green Hospitals

Der helle, funktionale Neubau, bei dem zur optimalen Sonnenlichtverwertung die Kernraumspangen nach Süd-Ost und Nord-West ausgerichtet wurden, zeichnet sich durch eine umfassende umweltgerechte Gestaltung und Betriebsführung aus. Großer Wert wurde insbesondere auf eine umweltgerechte Ausstattung und Optimierung der Energieversorgung unter Berücksichtigung nachhaltiger Elemente gelegt.

Photovoltaik-Dachanlage

Zu den Highlights in Sachen Green Hospital zählt die Photovoltaik-Dachanlage, die bis November 2013 88.763 Kilowattstunden erwirtschaftete. Hierdurch wurden die rund 57 Tonnen CO2 eingespart.

Hochgedämmte Warmwassertrassen

Die hochgedämmten Warmwassertrassen sorgen im Vergleich zu normal gedämmten Warmwassertrassen für eine Energieeinsparung von ca. 40 Prozent.

Automatisierte Gebäudeleittechnik mit Magnetzentrale

Durch die automatisierte Gebäudeleittechnik werden die Energiekosten bei Abwägung der installierten Komponenten um etwa 15 Prozent gesenkt.

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Klinikum Nürnberg (externer Link)

Highlights des Green Hospitals

Durch gebäudetechnische und betriebsorganisatorische Maßnahmen wird eine effizientere Energienutzung erreicht und der Energieverbrauch gesenkt. Bei der Ausstattung des Krankenhauses wird ebenfalls großer Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gelegt.

Beleuchtungsregelung über LUX-Messung

Am Juliusspital Würzburg ist besonders die Beleuchtungsregelung über LUX-Messung hervorzuheben. Die Maßnahme spart jährlich etwa 100.000 Kilowattstunden Beleuchtungsenergie, was einer Kosteneinsparung von etwa 20.000 Euro entspricht.

E-MAX-Programm zur Vermeidung von Stromspitzen

Zudem werden alle energieintensiven Verbraucher über ein sogenanntes E-MAX-Programm (Managementsystem zur Minderung des Energieverbrauchs) geregelt, das heißt bei Erreichen des festgelegten maximal zulässigen Stromleistungswertes werden die Verbraucher entsprechend einer Prioritätenliste abgeschaltet ohne dass die Versorgungssicherheit beeinträchtigt wird. Hierdurch reduziert sich die Leistungsspitze um rund 150 Kilowatt auf 700 Kilowatt, was zu einer jährlichen Einsparung von ca. 600.000 Kilowattstunden Strom und rund 120.000 Euro führt.

Anbindung des Krankenhauses an Fernwärmenetz

Ebenfalls seit vielen Jahren ist das Krankenhaus in das Fernwärmenetz der Stadt Würzburg eingebunden.

Benennung von Energiepaten

Zur Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs und zur Energieeinsparung sind am Juliusspital Würzburg 30 Energiepaten eingesetzt. Diese achten aktiv auf die Einhaltung von Maßnahmen zur Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauches und wirken darauf hin, dass sich die Mitarbeiter energieeffizient verhalten und dass diese für energiebewusstes Verhalten sensibilisiert werden. Hierdurch wird der Energieverbrauch im Bereich Strom und Wärme Schätzungen zu Folge jährlich um rund 100.000 Kilowattstunden gesenkt, was einer Kosteneinsparung von etwa 15.000 Euro entspricht.

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Juliusspital Würzburg (externer Link)

Energetisch hoch effizientes Gebäude

Der funktional gelegene, umfassend umweltgerecht gestaltete Neubau belegt die Vereinbarkeit einer speziellen medizinischen Aufgabenstellung (Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Schwer- und Mehrfachbehinderung und psychischer Störung) mit ökologischen Zielsetzungen. Insbesondere durch die Vielzahl von energetischen Maßnahmen wurde ein hocheffizientes Gebäude geschaffen, das sich zudem durch seine ansprechende Gestaltung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich auszeichnet.

Solaranlage

Green Hospital Highlight des Projekts ist das zukunftsträchtige und ressourcenschonende Energiekonzept, das durch die energetisch hocheffiziente Bauweise ermöglicht wird.

Wärmepumpe mit 10 Erdsonden und Klein-Blockheizkraftwerk

Die Kombination aus thermischer Solarenergie, Sole/Wasser-Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk und Gas-Brennwert stellt eine intelligente Verknüpfung neuer Techniken dar und gibt die Möglichkeit, bei sicherer Wärmeerzeugung, regenerative Energiequellen umfassend zu nutzen. Die Anforderungen des aktuellen Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich konnten um fast 50 Prozent übertroffen werden.

Weitere Informationen

Klinik am Greinberg (externer Link)

Bewerbung um die Auszeichnung „ Green HospitalPLUS Bayern“

Krankenhäuser, die wesentliche Elemente des Green HospitalPLUS Bayern Ansatzes im Rahmen ihrer Möglichkeiten in vorbildlicher Weise verwirklichen, können die Auszeichnung „ Green HospitalPLUS Bayern“ zu erhalten. Bewerben kann sich jedes bayerische Krankenhaus. Ausgezeichnet werden können komplette Krankenhäuser oder wesentliche, eigenständig bewertbare Teilbereiche innerhalb einer Krankenhausanlage (zum Beispiel Kinderklinik, Diagnostik- und Therapiezentren, Pflegegebäude, Funktionsgebäude).

Die Bewerbung ist jederzeit möglich und erfolgt in drei Schritten:

  1. Bewerbungsunterlagen vollständig ausfüllen, ausdrucken und unterschreiben
  2. Bilder, Grafiken, Schaubilder etc. und die dazugehörige Erklärung über Bildrechte beifügen
  3. Versand der Unterlagen per Post und zusätzlich per E-Mail

Teilnahmebedingungen

  • Teilnehmen kann jedes bayerische Krankenhaus.
  • Ausgezeichnet werden Krankenhäuser (komplettes Krankenhaus oder wesentliche, eigenständig bewertbare Teilbereiche innerhalb einer Krankenhausanlage), die bei einer Gesamtschau aller verwirklichten und hinreichend konkret geplanten Maßnahmen (Vorliegen von Bauplänen, eines Realisierungszeitplans etc.) den Green Hospital Ansatz in umfassender, ganzheitlicher Weise verwirklichen.
  • Die Bewerbung erfolgt schriftlich mittels der auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention bereitgestellten Unterlagen.
  • Bitte füllen Sie die Unterlagen vollständig aus und fügen jedem Bild, Schaubild, Grafik etc. eine vollständig ausgefüllte Erklärung über Bildrechte (siehe „Weitere Informationen“ am Ende der Seite) bei. Achten Sie bitte darauf, die Fotos und die Bilderklärung eindeutig zu bezeichnen, damit eine zweifelsfreie Zuordnung möglich ist.
  • Die Unterlagen senden Sie bitte per Post und zusätzlich per E-Mail an:

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention
Haidenauplatz 1
81667 München

E-Mail: green-hospital@stmgp.bayern.de

  • Mit der Bewerbung verpflichten sich die Krankenhausträger zugleich, im Falle einer Auszeichnung ihre erfolgreichen bereits realisierten Green Hospital Maßnahmen in die Green Hospital Best-Practice-Datenbank einzustellen.
  • Die Bewertung erfolgt anhand des Green Hospital Maßnahmenkatalogs:

Pflichtkategorien sind

  • Kategorie 3 (Energieversorgung)
  • Kategorie 5 (Umweltgerechte Werkstoffe)
  • Kategorie 6 (Umweltgerechte Ausstattung)
  • Kategorie 8 (Aufenthalts und Arbeitsbedingungen)

Zu jeder Pflichtkategorie sind mindestens drei Einzelmaßnahmen nachzuweisen.

Regelkategorien sind

  • Kategorie 1 (Berücksichtigung von Standortfaktoren)
  • Kategorie 2 (Anforderungen an Bauwerk und Gebäudestruktur)
  • Kategorie 4 (Betriebsorganisation)
  • Kategorie 7 (Minderung von Umweltbelastungen)
  • Kategorie 9 (Umweltgerechte Managementsysteme/Zertifizierungen)

Zu vier der fünf Kategorien ist mindestens eine Maßnahme nachzuweisen.

  • Mindestens die Hälfte der nachgewiesenen Maßnahmen muss schon verwirklicht worden sein; beim Rest muss die zeitnahe Verwirklichung (grundsätzlich innerhalb von drei Jahren ab dem Zeitpunkt der Einreichung der Bewerbungsunterlagen beim StMGP) hinreichend konkret geplant sein.
  • Weitergehende, damit noch nicht im Maßnahmenkatalog enthaltene Maßnahmen können ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Entscheidend für die Bewertung ist, dass der Green Hospital Ansatz in umfassender, ganzheitlicher Weise verwirklicht wird.
  • Aufgrund der Fortschritte in Wissenschaft und Technik werden die Bewertungskriterien regelmäßig überprüft.
  • Die Bewertung erfolgt durch eine Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, der Bayerischen Architektenkammer, der Obersten Baubehörde, des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention zusammensetzt. Die Arbeitsgruppe entscheidet auch über die Einordnung von nicht im Maßnahmenkatalog enthaltenen Maßnahmen sowie bei Unklarheiten, welcher Kategorie eine Maßnahme zuzuordnen ist.

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ausgezeichnet und im Internetauftritt des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention mit ihren Maßnahmen vorgestellt.

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