Bayern stärkt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Mittwoch in München hingewiesen. Sie erläuterte: „Wir haben zum Beispiel den Gesundheitsschutz und die Gesundheitsförderung sowie Beratungs- und Informationsangebote der Gesundheitsämter ausgebaut. Die Aufgabenschwerpunkte des ÖGD sind vielfältig und überspannen die gesamte Lebenslinie eines Menschen – von der Schwangerschaftsberatung zur Schuleingangsuntersuchung.“
Mit dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst hatten Bund und Länder schon während der Corona-Pandemie die Weichen für eine strukturelle Stärkung des ÖGD gestellt. Deutschlandweit unterstützt der Bund die Länder bis 2026 mit insgesamt vier Milliarden Euro. Mit dem Geld wird neben dem personellen Ausbau zum Beispiel auch die Digitalisierung der Gesundheitsämter und weiterer Gesundheitsbehörden gestärkt.
Gerlach betonte: „Die Mittel aus dem Pakt ermöglichen dem ÖGD deutschlandweit eine nie da gewesene Digitalisierungsoffensive. Die Unterstützung des ÖGD durch digitale Technologien wird aktuell ebenso signifikant verbessert wie dessen Vernetzung.“
Gerlach ergänzte: „Es war der richtige Schritt, zu Beginn der Pandemie den Pakt für den ÖGD zu beschließen. Aber damit ist es nicht getan. Um einen nachhaltigen, erfolgreichen Wandel zu gewährleisten, müssen Bund und Länder auch über das Jahr 2026 hinaus gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Bundesregierung muss hierfür auch künftig eine Mitverantwortung übernehmen. Wir sind zuversichtlich, dass Bund und Länder in den aktuell stattfindenden Gesprächen zu einem für beide Seiten zufriedenstellenden Ergebnis kommen werden.“