Presse­mitteilung

Gerlach: Hygienekontrolleure sind zentrale Akteure im Öffentlichen Gesundheitsdienst – Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach zum 45. Verbandsjubiläum der Bayerischen Hygieneinspektoren in Nürnberg

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat auf die große Bedeutung der Hygienekontrolle für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung hingewiesen. Gerlach betonte am Donnerstag anlässlich des Staatsempfangs zum 45. Verbandsjubiläum der Bayerischen Hygieneinspektoren in Nürnberg: „Im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) nehmen die Hygienekontrolleurinnen und -kontrolleure eine wichtige Rolle ein. Ihre tägliche Arbeit schützt die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger in Bayern!“

Die Ministerin ergänzte: „Für uns ist es selbstverständlich, jederzeit Zugang zu frischem Wasser zu haben. Dies verdanken wir auch den Hygienekontrolleuren, die dafür sorgen, dass bayerisches Wasser sauber aus der Leitung sprudelt."

Das Berufsbild der Hygienekontrolleure hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig weiterentwickelt. Neben den klassischen Aufgaben wie dem Schutz der Trink- und Badewasserqualität gehören die Kontrolle von Hygienestandards in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten und medizinischen Einrichtungen zu ihren Aufgaben.

Die Ministerin unterstrich: „Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der Öffentliche Gesundheitsdienst für unsere Gesellschaft ist. Ob bei der Kontaktnachverfolgung oder der Organisation und Durchführung von Schutzmaßnahmen – der unermüdliche Einsatz der Mitarbeitenden war entscheidend, um Infektionsketten zu durchbrechen und unser Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren.“

Gerlach ergänzte: „Auch die kommenden Jahre werden große Herausforderungen mit sich bringen wie Veränderungen der Umwelt. Die vielen Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, vor allem auch im Bereich der Hygiene, können wir nicht ohne die Vorteile der Digitalisierung bewältigen. Mit Hilfe des Paktes für den ÖGD stellen wir den Öffentlichen Gesundheitsdienst nachhaltig und zukunftssicher auf. Der ÖGD in Bayern wird modernisiert und besser vernetzt.“

Mit dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst hatten Bund und Länder schon während der Corona-Pandemie die Weichen für eine strukturelle Stärkung des ÖGD gestellt. Deutschlandweit unterstützt der Bund die Länder bis 2026 mit insgesamt vier Milliarden Euro. Mit dem Geld wird neben dem personellen Ausbau zum Beispiel auch die Attraktivität und die Digitalisierung der Gesundheitsämter und weiterer Gesundheitsbehörden gestärkt. Der Pakt für den ÖGD ist Teil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans, der durch ein Programm der Europäischen Kommission finanziert wird (NextGeneration EU).