Presse­mitteilung

Gerlach setzt beim Vorgehen gegen Depressionen auch auf digitale Ansätze – Bayerns Gesundheitsministerin anlässlich des „digiBRAVE“-Symposiums in Augsburg: Wichtig ist das rechtzeitige Erkennen von Depressionen

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach setzt beim Vorgehen gegen Depressionen auch auf neue digitale Behandlungsmethoden. Gerlach betonte am Freitag (11.10.) anlässlich eines Besuchs des „digiBRAVE“-Symposiums in Augsburg: „Depression ist ein bedeutendes Thema unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, die Entwicklung von Depressionen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Das Projekt ‚digiBRAVE‘ kann einen wichtigen Beitrag leisten, um Barrieren in der Behandlung von Depressionen mittels digitaler Konzepte zu überwinden und die Diagnostik und Therapie weiter zu verbessern.“

Das „digiBRAVE“-Projekt widmet sich der Früherkennung, Prävention und Behandlung von Depressionen. Im Rahmen des Projekts wird den Betroffenen unter anderem eine regelmäßige individuelle digitale Beratung zu sozial-medizinischen Hilfsmöglichkeiten (digitales Case-Management) angeboten.

Gerlach ergänzte: „Insbesondere Menschen die aufgrund von somatischen Erkrankungen an Depressionen leiden, kann dadurch unkompliziert, ortsunabhängig und schnell geholfen werden. Aber auch Angehörigen von an Depression erkrankten Patientinnen und Patienten werden online Hilfestellungen gegeben. Abgerundet wird das Angebot durch die Podcast-Reihe ,digiTREATS‘, die im Internet kostenlos abrufbar ist.“

Die Ministerin erläuterte: „Menschen, die schwere körperliche Erkrankungen haben und unter der Volkskrankheit Depression leiden, hatten bisher kaum eine Möglichkeit, sich professionelle Hilfe digital oder online nach Hause zu holen. Gerade für diese Patientinnen und Patienten, die oftmals nur schwerlich ihre Wohnungen verlassen können, ist eine digitale Unterstützung jedoch sehr hilfreich und wünschenswert.“

Für das Projekt „digiBRAVE“ wurden der Universität Augsburg Mittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro vom Freistaat Bayern bewilligt. Das Projekt wird unter der Leitung von Prof. Dr. Alkomiet Hasan, Prof. Dr. Ludwig Christian Hinske und Prof. Dr. Christine Meisinger von der Universitätsmedizin Augsburg durchgeführt. Die Projektphase läuft noch bis Ende Februar 2025.