Pressemitteilung
21.03.2025
Nr. 49/GP
Gerlach setzt sich für Digitalisierung in der Pflege ein – Bayerns Pflegeministerin: Anschluss von Bayerns Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur gewinnt deutlich an Fahrt
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für mehr Digitalisierung in der Pflege ein. Gerlach betonte am Sonntag: „Die Digitalisierung in der Pflege in Bayern gewinnt deutlich an Fahrt. Bereits 37 Prozent der Pflegeeinrichtungen im Freistaat haben einen Antrag für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) gestellt. Das sind doppelt so viele wie noch im November. Diese erfreuliche Entwicklung zeigt, dass viel Dynamik im System ist. Ich freue mich, dass so viele Einrichtungen die Chancen der Digitalisierung nutzen wollen, um aktiv an der Gestaltung der digitalen Zukunft der Pflege mitwirken.“
Die Ministerin ergänzte: „Konkret haben mit Stand 17.03.2025 1.564 von insgesamt 4.229 Einrichtungen der Langzeitpflege im Freistaat die für die Anbindung an die TI erforderliche ‚Institutionskarte‘ bestellt. Damit haben sie sich auf den Weg gemacht, die Vorteile der TI für sich und ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu nutzen.“
Gerlach betonte: „Die TI stellt das zukünftige Rückgrat der digitalen Vernetzung im Gesundheits- und Pflegewesen dar. Sie bietet viele Vorteile, von der sicheren und schnellen Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Leistungserbringern bis hin zur Vereinfachung von Verwaltungsprozessen. Die TI-Anbindung ermöglicht beispielsweise die sichere Übertragung von persönlichen Daten von Bewohnerinnen und Bewohnern zwischen einer Pflegeeinrichtung und einem behandelnden Arzt und kann so Zeit sparen. Digitalisierung bedeutet eben auch, mehr Zeit für die Menschen zu haben.“
Die Ministerin führte aus: „Die Anbindung an die TI ist für alle stationären und ambulanten Einrichtungen der Langzeitpflege in Deutschland zum 1. Juli 2025 verpflichtend. Ich möchte alle noch nicht angebundenen Pflegeeinrichtungen ermutigen, sich rechtzeitig zu informieren und die notwendigen Schritte einzuleiten. Ich setze darauf, dass sich die Pflegeeinrichtungen für die Vorteile der Digitalisierung entscheiden.“
Gerlach betonte: „Selbstverständlich stehen wir den Einrichtungen bei Fragen zur Seite: Das Landeskompetenzzentrum PFLEGE-DIGITAL Bayern, das am Bayerischen Landesamt für Pflege angesiedelt ist, stellt den Einrichtungen viele Informationsmaterialien und Leitfäden zur Verfügung, führt regelmäßig verschiedene Veranstaltungsformate zum Thema durch und steht auch für eine individuelle Beratung zur Verfügung. Denn Digitalisierung in der Pflege soll nicht als Herausforderung, sondern als Chance empfunden werden.“
Weitere Informationen für Pflegeeinrichtungen gibt es unter www.pflege-digital.bayern.de