Bayerns Gesundheits- uns Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich dafür ein, die Lebensbedingungen und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen weiter zu verbessern. Gerlach betonte am Donnerstag: „Demenz hat viele Gesichter. Jeder Mensch, der mit dieser Erkrankung konfrontiert ist, hat seine eigene Geschichte, Persönlichkeit und Lebenserfahrung. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir nicht nur die Krankheit selbst betrachten, sondern auch die Menschen dahinter.“
Die Ministerin sagte: „Den Menschen mit Demenz sowie ihren An- und Zugehörigen widmen wir deshalb seit 2019 jährlich unsere Bayerische Demenzwoche. Allein vergangenes Jahr haben bayernweit mehr als 1.000 Veranstaltungen und Aktionen stattgefunden. In diesem Jahr findet die fünfte Bayerische Demenzwoche vom 20. bis 29. September 2024 statt, und wir wollen an die erfolgreichen Demenzwochen der vergangenen Jahre anknüpfen.“
Gerlach appellierte: „Ich rufe die Akteurinnen und Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen in Bayern auf, mit vielfältigen Aktionen mitzuwirken und diese so bald wie möglich in den Veranstaltungskalender unter www.demenzwoche.bayern.de einzutragen. Je früher die Angebote bekannt sind, desto größer wird die Resonanz sein.“
Gerlach ergänzte: „Ich möchte, dass die Menschen mit Demenz in Bayern und ihre An- und Zugehörigen über mögliche Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangebote informiert sind. Denn nur, wenn die Betroffenen die vielfältigen Hilfsangebote kennen, können sie diese auch in Anspruch nehmen. Die Demenzwoche ist dafür eine bewährte Bühne. Gerade bei der Demenzerkrankung ist es wichtig, Hilfe so früh wie möglich anzunehmen.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Rund 270.000 Menschen mit Demenz leben in Bayern – und ihre Zahl steigt aufgrund der demografischen Entwicklung immer weiter. Unser Ziel ist es deshalb, diesen Menschen und ihren An- und Zugehörigen ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Wir wollen eine demenzfreundliche Gesellschaft gestalten und die Lebensbedingungen und Lebensqualität der Betroffenen weiter verbessern.“
Die Bayerische Demenzwoche wird von vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern, wie z. B. anderen bayerischen Staatsministerien, Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Kirchen, Kassen, Kammern, privaten Trägern sowie Wohlfahrts- und Betroffenenverbänden unterstützt.
Der Freistaat Bayern hat bereits 2013 als eines der ersten Bundesländer eine eigene Bayerische Demenzstrategie beschlossen, die aktuell mit vielen Partnerinnen und Partnern des Bayerischen Demenzpaktes weiterentwickelt wird. Die Bayerische Demenzwoche ist Teil der Demenzstrategie.