Pressemitteilung

28.02.2025

Nr. 34/GP

Gerlach wirbt für Darmkrebs-Früherkennung – Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin zum „Darmkrebs-Monat März“: Rechtzeitige Vorsorge zeigt Wirkung

Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat zum Start des „Darmkrebs-Monats März“ für die Teilnahme an Vorsorge- und Früherkennungs-Angeboten geworben. Die Ministerin betonte am Freitag: „Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Allein in Bayern erhalten etwa 3.500 Frauen und 4.400 Männer jedes Jahr diese Diagnose neu. Aber Darmkrebs zählt zu den wenigen Tumorerkrankungen, die sich durch Vorsorge und Früherkennung verhindern oder heilen lassen“.

Gerlach erläuterte: „Sowohl bei Männern als auch Frauen sinken erfreulicherweise die Neuerkrankungsraten bei Darmkrebs. Die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen werden so oft wahrgenommen wie noch nie zuvor! So stiegen Vorsorge-Darmspiegelungen um 4,8 Prozent im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem gleichen Halbjahr 2023.“

Gerlach fügte hinzu: „Mit unserem Masterplan Prävention setzen wir in Bayern an den grundlegenden Aspekten eines gesunden Lebensstils an. Denn am besten ist es natürlich, wenn Darmkrebs oder seine Vorstufen erst gar nicht entstehen. Die wichtigsten Risikofaktoren sind bekannt – und wir können sie beeinflussen: Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen. Auch eine ballaststoffarme Ernährung, Alkoholkonsum und der übermäßige Verzehr von rotem oder verarbeitetem Fleisch gehören zu den Risikofaktoren.“

Gerlach unterstrich: „Passend dazu widmet sich das diesjährige Auftaktsymposium zum ‚Darmkrebs-Monat März‘ des Netzwerks gegen Darmkrebs e. V. ebenfalls dem Thema Primärprävention. Das Netzwerk gegen Darmkrebs ist ein starker Unterstützer und Partner in unserem Bündnis für Prävention. Ich freue mich daher ganz besonders hier die Schirmherrschaft für das Symposium übernehmen zu dürfen. Im Fokus stehen u. a. die Digitalisierung als Maßnahme zur Früherkennung sowie Sport und Ernährung als Möglichkeiten der primären Prävention.“

Der „Darmkrebs-Monat“ wird seit 2002 jährlich im März von der Felix-Burda-Stiftung, der Stiftung „LebensBlicke“ und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e. V. ausgerufen.

Prof. Weidner, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, ergänzte: „Die Darmspiegelung wurde 2002 für Männer und Frauen ab 55 Jahren als Kassenleistung eingeführt und wird seit 2018 für Männer – und voraussichtlich ab April 2025 auch für Frauen – bereits ab 50 Jahren sowie zehn Jahre später ein zweites Mal von den Krankenkassen gezahlt.“

Weitere Informationen zu Krebsvorsorgeuntersuchungen finden Sie im Internet unter: https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/krebs/vorsorgeuntersuchungen/