Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention unterstützt die Kurorte und Heilbäder mit dem Förderprogramm zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen hochprädikatisierten Kurorten und Heilbädern sowie anerkannten Heilquellen- und Moorkurbetrieben.
Hohe Qualität und hochmoderne Therapieformen
Mit 53 hochprädikatisierten Heilbädern und Kurorten (Heilbäder, Kneippheilbäder, Heilklimatische Kurorte, Kneippkurorte, Heilquellen- und Moorkurbetriebe, Staatsbäder und ein Schroth Heilbad) bietet Bayern ein einzigartiges Angebot an Maßnahmen der sanften Gesundheitsmedizin und stellt damit rund 26 Prozent des gesamtdeutschen Angebots. Unsere bayerischen Heilbäder und Kurorte leisten unter individueller, gesellschaftspolitischer und gesundheitsökonomischer Betrachtung einen bedeutsamen Beitrag für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und ausländischer Gäste. Sie stellen einen wichtigen Faktor für Erhalt und Förderung der Arbeitskraft bzw. Erwerbsfähigkeit dar.
Hochqualifiziertes Fachpersonal
Kompetente Ärzte bieten Check-ups und Therapien an, die klassische Kuranwendungen mit neuen Trends wie Homöopathie, Osteopathie oder Traditioneller Chinesischer Medizin kombinieren. Interdisziplinäre Teams aus Ärzten, Therapeuten, Krankengymnasten, Psychologen und Gesundheitspädagogen arbeiten für Ihre Gesundheit eng zusammen.
Heilung durch die Natur
Die geologische Vielfalt Bayerns hat Thermal- und Heilwasserquellen, Mineralquellen, Solequellen und Moore geschaffen, die in Form von hochmodernen Therapieformen Antworten auf die verschiedensten Gesundheitsfragen bieten. Dazu zählen auch zwei der bekanntesten Kurformen, die Kneipp-Kur und die Schroth-Kur, die durch ihren ganzheitlichen Ansatz heute aktueller denn je sind.
Bayerns traumhafte Landschaften, das gesunde Klima und der große Reichtum an natürlichen Heilschätzen bilden die perfekte Kombination für ein unvergleichliches Gesundheitserlebnis.
Förderprogramm für die bayerischen Kurorte und Heilbäder
Die Bayerische Staatsregierung hat im März 2013 das Förderprogramm für die bayerischen Kurorte und Heilbäder aktualisiert, um deren medizinische Qualität weiter zu steigern. Mit dem Förderprogramm sollen die 47 hochprädikatisierten Kurorte und Heilbäder sowie die zehn Gemeinden mit Sitz eines anerkannten Heilquellen- und Moorkurbetriebs in Bayern unterstützt werden.
Das Förderprogramm erstreckt sich auf mehrere Bereiche:
Die Kurorte und Heilbäder sollen sich auf medizinische Zukunftsthemen ausrichten und die Durchführung von Kuren weiter verbessern. So werden etwa neue zentrale Anlaufstellen in den Kurorten bezuschusst, die den Gästen bei der Planung und Zusammenstellung des Kurablaufs als „Lotse im Kurort“ zur Verfügung stehen.
Außerdem werden Maßnahmen zur Fortbildung und Qualifikation des kurmedizinischen Fachpersonals gefördert. Sie umfassen die Qualität der Behandlung, der Versorgungsabläufe und der Behandlungsergebnisse, aber auch interne Qualitätsmanagementsysteme oder die Weiterbildung von Ärzten zu Kur- und Badeärzten. Möglich ist eine Förderung auch, wenn sich Kurorte auf bestimmte medizinische Zukunftsthemen spezialisieren, beispielsweise auf Allergien oder Osteoporose.
Schließlich werden medizinisch-therapeutische Infrastrukturmaßnahmen zur Steigerung der medizinischen Qualität gefördert. Hierzu gehören:
- Neubau und Umbau von Gebäuden zur Verbesserung der medizinischen Qualität und Einhaltung aktueller Hygienestandards.
- Unterstützung bei der Neuimplementierung moderner Kur- und Heilverfahren zur Erweiterung des Angebotsspektrums.
- Modernisierung der medizinisch-technischen Ausstattung
Ziel ist es, das eigenständige Gesundheitsprofil der Gemeinden durch moderne und neue Konzepte besonders im Bereich Früherkennung, Prävention und Rehabilitation zu schärfen.
Die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen hochprädikatisierten Kurorten und Heilbädern sowie Antragsformulare finden Sie unter „Wichtige Informationen“.
Nähere Informationen erhalten Sie vom Institut für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung (IKOM) am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Kontakt
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Institut für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung
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