Viele Menschen wissen,
dass man durch eine gesunde Lebens-Weise Krebs vorbeugen kann.
Zum Beispiel:
- Durch ausreichende Bewegung.
- Durch eine ausgewogene Ernährung.
- Durch Nicht-Rauchen.
- Durch wenig Trinken von Alkohol.
Aber nur wenige Menschen wissen,
dass Bewegung und Sport während der Therapie
sehr gut für die Chance auf Heilung sind.
Wer körperlich aktiv ist,
kann auch den Verlauf einer Krebs-Erkrankung
positiv beeinflussen.
Regelmäßige Bewegung ist gut für Krebs-Patienten.
Es ist gut für ihren Körper und für ihre Seele.
Das haben Fach-Leute fest-gestellt.
Durch die Bewegung kann
die körperliche Leistungs-Fähigkeit verbessert werden.
Und das ist gut für die Neben-Wirkungen der Therapie.
Denn die Neben-Wirkungen können weniger werden,
wenn man sich während der Therapie viel bewegt.
Daher steigen die Lebens-Qualität und auch die Chance zu überleben.
Fach-Leute haben auch fest-gestellt,
dass die Chance zu überleben sich verdoppeln kann.
Das haben sie bei Darmkrebs-Patienten beobachtet,
die jeden Tag 30 Minuten einen schnellen Spaziergang gemacht haben.
Auch bei Brustkrebs-Patienten haben die Fach-Leute das beobachtet,
wenn die Patienten in der Woche etwa 3 Stunden aktiv waren.
Daher ist es sinnvoll und wichtig,
Krebs-Patienten eine Trainings-Therapie an zu bieten.
Die Trainings-Therapie begleitet und unterstützt die Behandlung.
Der Beginn einer Bewegungs-Therapie sollte
schon während dem ersten Klinik-Aufenthalt erfolgen.
Das ist einer der ersten Schritte einer langen Behandlung.
Fach-Leute und Therapie-Erfolge
Fach-Leute haben fest-gestellt,
dass die gesamte Krebs-Therapie bei gleichzeitiger Bewegung
erfolgreicher sein kann.
Die Fach-Leute haben 4 Dinge festgestellt:
1. Es tut Patienten gut,
wenn sie während ihrer Therapie trainieren.
Und dabei ein Arzt nach ihnen schaut.
Die Patienten sind dann leistungsfähiger.
Und sie können besser mit den Neben-Wirkungen umgehen.
2. Wenn das Bewegungs-Training an den Patienten angepasst ist,
ist der Patient nicht so schnell erschöpft.
Diese Erschöpfungs-Zustände nennt man auch:
Tumor-Bedingte Ermüdung.
Viele Krebs-Patienten leiden unter dieser Ermüdung.
Sport und Bewegung sind für Krebs-Patienten sehr gut.
Zum Beispiel für ihr Alltags-Leben.
Und sie bekommen wieder Vertrauen in ihre Leistungs-Fähigkeit.
Sie sehen dann: ich kann mich gut bewegen.
3. Wenn sich Krebs-Patienten während der Therapie viel bewegen,
ist ihre Chance zu überleben höher.
Und das Risiko einer erneuten Erkrankung ist niedriger
4. Patienten mit einer Krebs-Erkrankung sollten
zu Sport und Bewegung ermutigt werden.
Aber Sport und Bewegung sollte nur gemacht werden,
wenn es die eigene Gesundheit zulässt.
Wichtig ist aber:
Die Bewegungs-Aktivitäten und Sport-Aktivitäten
sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Freude an Bewegung wecken
Wichtig ist auch:
Die Freude an körperlicher Aktivität und Sport
sollte auch nach einer Krebs-Diagnose geweckt werden.
Der Spaß an der Bewegung ist am einfachsten zu wecken,
wenn die Sport-Art schon vor der Erkrankung gemacht wurde.
Oder wenn das Interesse für eine bestimmte Sport-Art sehr groß ist.
Dafür ist Sport gut:
- Ausdauer-Training ist gut für das System von Herz-Kreislauf.
- Ausdauer-Training ist gut für den Stoff-Wechsel.
- Sport erhöht die Lebens-Qualität.
- Sport erhöht das körperliche und seelische Befinden.
- Sport verbessert den allgemeinen Gesundheits-Zustand.
Wussten Sie schon?
Nach einer Krebs-Behandlung kann man Rehabilitations-Sport machen.
Rehabilitation bedeutet:
Manchmal brauchen kranke Menschen besondere Hilfen.
Zum Beispiel nach einer Krebs-Behandlung.
zur Wieder-Herstellung ihrer Kraft
Das kurze Wort dafür ist: Reha.
In einer Reha machen die Patienten bestimmte Übungen.
Danach können sie wieder besser leben.
Der Reha-Sport wird von unterschiedlichen Reha-Trägern genehmigt.
Zum Beispiel von der Kranken-Kasse.
Spezielle Angebote für Krebs-Patienten
Aktiv gegen Krebs: Den Alltag durch Sporttherapie meistern
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JaWorauf müssen Sie achten,
wenn Sie während der Krebs-Behandlung Sport machen?
Während der Krebs-Behandlung sind Sport und Bewegung sehr gut.
Dadurch kann man zum Beispiel schneller gesund werden.
Doch nicht jede Sport-Art ist für jeden Patienten gut.
Bestimmte Patienten müssen vorsichtig sein,
wenn sie während der Krebs-Behandlung Sport machen.
Wann müssen Sie vorsichtig sein?
Sie müssen vorsichtig sein:
- Nach einer Operation.
- Wenn Sie zusätzlich noch eine Infektion haben.
- Bei starker Blut-Armut.
- Wenn Ihr Herz-Kreislauf-System nicht richtig funktioniert.
Oder wenn Sie große Probleme beim Atmen haben. - Wenn Sie sich schnell verletzen.
Zum Beispiel weil Sie mit Ihren Händen und Füßen weniger fühlen.
Sport und Bewegung ist gegen viele Krebs-Arten gut.
Doch zuerst müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Er kann Ihnen sagen,
welche Sport-Arten bei Ihrer Krebs-Erkrankung die richtigen sind.
Und welche Sport-Arten Ihnen am besten helfen.
Lassen Sie sich bei einer Krebs-Erkrankung
von Ihrem Arzt gründlich beraten.
Fragen Sie Ihren Arzt,
ob Sport für Sie hilfreich und gut ist.
Sport-therapeutische Angebote
Immer öfter gründen Krebs-Patienten eine Reha-Sport-Gruppe.
Man nennt diese Gruppen auch: Krebs-Sport-Gruppen.
Fragen Sie Ihre Kranken-Kasse.
Die Kranken-Kasse kann Ihnen sagen:
- Wo in Ihrer Nähe eine Reha-Sport-Gruppe ist.
- Wer an der Reha-Sport-Gruppe teilnehmen darf.
- Welches Geld die Kranken-Kasse dafür bezahlt.
Bei der gesetzlichen Kranken-Kasse dürfen Krebs-Patienten
50 Mal zum Reha-Sport gehen.
Diese 50 Mal müssen sie während 18 Monaten machen.
Fragen Sie Ihren Arzt.
Er kann Ihnen den medizinisch notwendigen Reha-Sport verschreiben.
Sie können auch in einem Sport-Verein nachfragen.
Viele Sport-Vereine in Bayern machen auch Reha-Sport.
Sie können auch die Beratungs-Stelle
der Bayerischen Krebs-Gesellschaft fragen.
Diese kann Ihnen auch sagen,
wo es in Ihrer Nähe Krebs-Sport-Gruppen gibt.
Krebs-Sport-Gruppen
Die Sport-Übungen in den Krebs-Sport-Gruppen
sind speziell für Krebs-Patienten.
Die Übungen sind anders als normale Sport-Übungen.
Wichtig ist bei den Übungen:
- Der Spaß an der körperlichen Aktivität.
- Die Verbesserung der Wahrnehmung vom Körper-Gefühl.
- Besondere Ausdauer-Übungen.
Diese Übungen stärken das Selbst-Bewusstsein.
Und die Leistungs-Fähigkeit.
Manche Krebs-Patienten haben noch nie Sport gemacht.
Oder nur sehr wenig.
Das ist nicht schlimm.
Denn in den Krebs-Sport-Gruppen ist jeder willkommen.
Jeder kann die Übungen mitmachen.
In der Krebs-Sport-Gruppe können Sie auch neue Leute kennen lernen.
Mit den neuen Leuten können Sie über Ihre Krebs-Erkrankung sprechen.
Aber auch über Ihre Chancen auf Heilung.
Und was man machen kann,
damit der Krebs besiegt wird.
Der Sport in der Gruppe kann Sie ermutigen,
auch nach Ihrer Krebs-Behandlung Sport zu machen.
Manchmal gibt es Krebs-Sport-Gruppen
für nur eine bestimmte Krebs-Art.
Zum Beispiel für Männer eine Krebs-Sport-Gruppe bei Prostata-Krebs.
Oder für Frauen eine Krebs-Sport-Gruppe bei Brust-Krebs.
Der Behinderten-Sportverband und Reha-Sportverband in Bayern
bietet über 100 Reha-Sport-Gruppen zur Nachsorge von Krebs an.
Fitness-Tipps für jeden Tag
Wichtig für die eigene Fitness
können ein paar wenige Gymnastik-Übungen am Tag sein.
Beginnen Sie mit einer kurzen Aufwärmung.
Zum Beispiel:
- Lassen Sie die Schultern kreisen.
- Machen Sie kreisende Bewegungen mit Ihrem Becken.
- Dehnen Sie sich.
- Strecken Sie sich.
Machen Sie die Übungen langsam und gleichmäßig.
Machen Sie die Übungen nur so weit,
wie sie für Sie angenehm sind.
Welche Übungen gut sind und wie sie gemacht werden
können Sie bei Ihrem Arzt nachfragen.
Oder in Ihrer Krebs-Sport-Gruppe
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